"Die einzige hervorragende Seehandelsstadt an der Westküste […] ist Bombay (auf der gleichnamigen Insel), das im XVI. Jahrhunderte eine kleine, unbedeutende Kolonie war, seither aber – speciell seit Eröffnung des Suezcanales – der für Europa wichtigste Handelsplatz Indiens geworden ist, über den der Personen- und Waarenverkehr des grossen indischen Kaiserreiches geleitet wird."1
Bombay wurde "1995 von der hindu-chauvinistischen regierenden Partei der Shev Sena in Mumbai umgetauft [...].
Mit diesem Akt zu Ehren der lokalen Göttin Mumbadevi wurde die Relevanz vorkolonialer und vorislamischer Geschichte beschworen. Viel Inder verwenden jedoch heute noch den 'alten' Nameb Bombay und lehnen Versuche einer solchen Indigenisierung ab.
Sie verstehen diese als Abwandung vom kosmopolitischen, weltoffenen Flair der Hauotsadt des westlichens Staates Maharaschtra, mit der zugleich eine Privilegierung lokaler ethnischer Gruppen, insbesondere Hindus einhergeht."2
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1 Dorn, Alexander: "Die Seehäfen des Weltverkehrs - II.Band. Häfen außerhalb Europas und des Mittelmeerbeckens", Wien 1892, S.590.
2 Brosius, Christiane: "Die Vorstellung vom 'Neuen Indien'. Anmerkungen zur unfassbaren Mittelklasse" in Landeszentrale für politische Bildung Baden Württemberg: "Der Bürger im Staat" 3/4-2009, S.224f.
Sonntag, 6. März 2011
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