Sonntag, 29. November 2009

Halbzeit

Heute vor vier Monaten bin ich zum ersten Mal in Indien aufgewacht.
Übermorgen in vier Monaten wache ich zum ersten Mal wieder in Deutschland auf.

Glauben kann ich das alles aber irgendwie nicht.

Anyway: Frohen ersten Advent!
Immerhin ist es nachts jetzt auch hier kalt, festliche, i.e. weihnachtliche Stimmung wird man aber wohl auch noch am 24.12. vergeblich suchen, wenn man sie denn überhaupt finden will ...

Freitag, 27. November 2009

Friede, Freude, Eierkuchen

Nach all der Aufregung: Alles ist gut.
Süße Kätzchen und Hündchen. Oh - und ein Baby - Tessa!
Oi, wie niedlich!

Mittwoch, 25. November 2009

Me in a tabloid

Ein "Tabloid" im Gegensatz zum "Broadsheet" passt auf einen Tisch, ist also leichter zu handhaben als eine echte Zeitung. Auch inhaltlich ist ein "Tabloid" eher auf Sex, Crime und sonstigen Trash ausgelegt, so dass es nicht verwunderlich ist, mich mit einer niemals so von mir formulierten Aussage, nebst meinem "Sonntagabend-ichwargesterntanzen"-Gesicht dort wiederzufinden. Das am nächsten Tag mein Name noch einmal dort auftaucht, diesmal mit einer wahren Aussage, mag daran liegen, dass meine Bestürzung auf Grund der Zustände am Sonntagabend im krassen Gegensatz zur Reaktion des randalierenden Mobs stand - oder daran, dass ich mich ausgiebig mit dem Editor besagten "Tabloids", namens "Mid-Day", unterhalten habe und ihm meine "TII"-Strategie erläutert habe.
Bilder anklicken, dann erkennt man mehr!!

Dienstag, 24. November 2009

Tränengas und Schlagstöcke ...

So und so wird weiter berichtet ...
und so wird "hausintern" [JNUTA - Jawaharlal Nehru University Teachers Association] reagiert:















More Muzak!

Montag, 23. November 2009

Randale, Krawall und Remmidemmi on Campus


Muzak an!

Gestern Abend gegen 19Uhr wollte ich den Campus verlassen, ein Abendessen in Vasant Vihar geniessen. Allerdings war das Haupttor geschlossen, eine Menschenmeute versammelt, ein Auto war demoliert, dies war passiert - bzw. handelte es sich bei den Ruhestörern wohl um Söhne wichtiger Polizeibeamter, die nach indischer Sitte natürlich straffrei die Polizeiwache verlassen können ... als ich nach einem Umweg zum anderen Gate und einem großartigen iranischen Chickendinner nach 23Uhr zurückkehrte, war das Haupttor immer noch gesperrt, die Straße davor voll von Polizei, überall Reporter und Ü-Wägen, Tränengas und Schlagstöcke waren eingesetzt worden und in drei Tagen jähren sich die Anschläge von Mumbai ...

Zur Beruhigung aller: ich bin bei der Botschaft auf der Evakuierungsliste registriert, don't panic!

Muzak aus!

Sonntag, 22. November 2009

Freitag, 20. November 2009

Yoga [accoustic version]

"Oooooooooooooooooooooommmmmm shantiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeiiiiiiihhhh, shantiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeiiiiiiihhhh, shantiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeiiiiiiihhhh, ooooooooommmmmm."
"Palvati kria, breath in, breath ooooouuuuuut. Fai diridiri."
"Put your right hand on your left nostril, inhaaaaale, exhaaaale. Fai diridiri."
"Put your legs up sixty degrees and hold."
"Shuria Namaskar. One, two, three, four, five. six, seven, eight, nine, ten, eeeeleven, twelve."
"Put your right foot to your left ear, slowly slowly."
"Relax, totally relaaaaaax."
"Oooooooooooooooooooooommmmmm shantiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeiiiiiiihhhh, shantiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeiiiiiiihhhh, shantiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeiiiiiiihhhh, ooooooooommmmmm."
"Rub your hands, thank you, good morning."

Samstag, 14. November 2009

Things I study II

Als ich Donnerstag ein Date im Leseraum mit Regi Siriwardena hatte, kam Karl Marx vorbei und postulierte: "Men make their own history, but they do not make it just as they please; they do not make it under the circumstances chosen by themselves, but under circumstances directly encountered, given and transmitted from the past."1

Danach ging Karl seines Weges, aber nur um am Freitag bei meiner Verabredung mit meinem guten, alten Freund Edward Said, mit folgenden Worten, reinzuplatzen:
"Sie können sich nicht vertreten, sie müssen vertreten werden."2

Da der olle Kalle sich in beiden Fällen auf den "18. Brumaire des Louis Bonaparte" bezog, beschloß ich Nägel mit Köpfen zu machen, ging mit mit ihm in den Buchladen und erstand für 20Rps. eine speziell subventionierte, englische Ausgabe seines Traktats. [Der Versuch das deutsche Original in der Bibliothek zu finden, scheiterte wie immer kläglich.]

Seitdem sind wir unzertrennlich: erst Kaffee bei Barista, dann Dinner in JiaSarai, und heute verbringen wir den ganzen Tag im Bett.

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1 Siriwardene, Regi: "Ideologies of Language" in Coomaraswamy, Radhika/Wickramasinghe, Nira (Eds.): "Introduction to Social Theory", Colombo 1994, S.29.
2 Said, Edward: "Orientalism", Noida 2001, S.21.

Mittwoch, 11. November 2009

Tag der deutschen Einheit

SMS (Paula to Hannes, 09.11.09, 15:44 IST):
"Czesc!MrLechWalesa&thePope were the gateopeners of the BerlinWall.Höre grade F.Pflügler(JoschkaFischer krank inDeutschland)zum 20.Jahrestag sprechen im Anschluss Tee:)LG aus Delhi und frohe Einheit."

SMS (Hannes to Paula, 10.11.09, 1:11 PST):

"Czesc, jetzt geht auch hier der TDDE zu Ende. Laut Harvard Historian war das sächsische Plauen der gateopener u der Ehemann der Polnischdozentin hat im Monolog mit mir seinem Unmut über die Nichtberücksichtigung der Rolle Polens Platz gemacht - so viel zum Thema Außenperspektive!Großartig!"

Dienstag, 10. November 2009

Ein Konzert, ein Konzert!

Sie sorgten bereits am Samstag Abend in der Schweizer Botschaft fast für mehr Aufmerksamkeit als ich in Highheels.
In Chucks im IIT galt dann die ganze Aufmerksamkeit der "SlumDogMillionaire"-Adaption der BigBand der ETH Zürich.

Vielen Dank fürs Filmen und Knipsen an Emanuel.

The Librarydiaries II

Nachdem ich heute morgen eine weitere Nahtoderfahrung hatte, fiel mir auf, dass ich bisher noch nicht wirklich ausgeführt habe, dass ich hier in einem Dschungel lebe. Wie angekündigt, sieht man diesen am besten aus dem achten Stock der Bibliothek.In besagtem Dschungel leben Pfauen, Mungos, Echsen in verschiedenen Größen, Katzen, Hunde, Stachelschweine, Papageien, Kühe und seltsame Kühe, indische Eichhörnchen, Ameisen, Mücken, und und und ...Als ich dann heute morgen fast auf eine Kobra trat, hatte ich leider keine Kamera dabei, denn die liegt mit leeren Batterien in der Schreibtischschublade.

Freitag, 6. November 2009

Things I study.

"It seems positively unnatural to travel for pleasure without taking a camera along. Photographs will offer indisputable evidence that the trip was made, that the program was carried out, that fun was had.
Photographs document sequences of consumption carried out outside the view of the family, friends, neighbors. But dependence on the camera, as the device that makes real what one is experiencing, doesn't fade when people travel more. [...] A way of certifying experience, taking photographs is also a way of refusing it - by limiting experience to a search for the photogenic, by converting experience into an image, a souvenir. [...]
The very activity of taking pictures is soothing, and assuages general feelings of disorientation that are likely to be exacerbated by travel.
Most tourists feel compelled to put the camera between themselves and whatever is remarkable that they encounter. [...]
The method especially appealss to people handicaped by a ruthless work ethic - Germans, Japanese, and Americans.
Using a camera appeases the anxiety which the work-driven feel about not working when they are on vacation and supposed to be having fun. They have something to do that is like a friendly imitation of work: they can take pictures."
Susan Sontag: "On Photography", St.Ives 1977, S.9f.

Dienstag, 3. November 2009

Sterben für Fortgeschrittene


- beim photographieren von einer Kuh, mit besonders eindrucksvollen Hörnern, von derselben aufgespießt werden.
- in einer Kurve bei Vollbremsung aus dem offenen Jeep geschleudert werden.
- zum falschen Zeitpunkt in einen Jain-Tempel gehen.
- beim Klettern in einer ungesicherten Ruine abrutschen.
- versehentlich zu früh aus dem noch fahrenden Zug abspringen.
- einen Autounfall verursachen und ihn überleben.
- beim Klettern im Wasserfall ertrinken.

WARNING: These stupid things are only performed by JackAssGirls or CrashKids in India under the supervision of a lot of grateful gods. Please do not try them at home as they might result in severe injuries or death.

Montag, 2. November 2009

How to become ...

.. a hairdresser in India:
- Buy a pair of scissors and a comb.
- Paint a sign that says "Hairdresser".

And that is it.