Als ich damals nach Indien ging, hielt ich Yoga für esoterischen Hokuspokus. Rumsitzen, atmen, ein bisschen singen - kein Sport oder ernst zunehmendes Hobby, mehr so eine Beschäftigung für Hippies. Ich hatte auch nie vor, in Indien Yoga zu praktizieren, da die JNU ja ein Schwimmbad hat, in dem ich mein gewohntes Sportprogramm fortsetzen wollte. Aber es kam natürlich anders: Ende September, quasi mit Beginn des Winters wurde das Freibad witterungsbedingt geschlossen, weil zu kalt. Was ja nachvollziehbar ist, denn im Oktober liegen die Durchschnittstemperaturen in Delhi nur noch zwischen 33° und 21°C.
Am Anfang fand ich vieles schwierig - etwa die lange Kapalvarti Kria Atemsequenz am Anfang oder beim Sonnengruß zum Schluß wieder vorne an der Matte zu stehen. Andere Sachen fielen mir leicht und mein Körper erinnerte sich wohl an frühere Ballettstunden oder das Eiskunstlauftraining meiner Jugend - etwa bei Balanceübungen wie dem Baum oder dem Krieger 3. Wenn die Umstände es zu ließen ging ich also ab sofort etwa drei bis vier mal die Woche morgens zum Yoga - und das tat richtig gut. Gewisse Bewegungen wurden Routine und auch die Atmung gehorchte mir besser - beim Chanting bis ich bis heute nicht textsicher und summe eher nur mit, aber das Ohm klappt gut.
Auch in anderen deutschen Städten und weltweit wird dieser Tag gefeiert, der seit 2014 von der UN auf den Tag der Sommersonnenwende, den 21. Juni, gesetzt wurde. Die Feierlichkeiten dienen der Förderung der Weltgesundheit und der Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens aller (vgl. Wikipedia). In diesem Sinne: Ohm Shanti Ohm, namaste!
Unverhofft kommt oft
Es ergab sich, dass ich bei einer spontanen Reise in Manali eine Truppe etwas extremer Briten kennen lernte, die dort einen Yogakurs besuchten und mich einluden, doch mal mitzukommen. Ok - warum auch nicht, einmal ist kein mal - ich probierte es aus und amüsierte mich köstlich.Aller Anfang ist schwer
Im Anfängerkurs ließ uns der Yogi wie Affen durch den Raum laufen und hängte uns kopfüber an die Wand, zusätzlich wurde gedehnt und geatmet. Und so ergab es sich, dass ich nach meiner Rückkehr ins heiße Delhi an einem frühen Morgen um halb 8 zum Sports Complex runter schlurfte, um eine erste Yogastunde auf dem Campus zu testen. Die Yoga-Halle der JNU ist ein sehr funktionaler Raum, der für den Kurs mit Teppichen ausgelegt wird. Yogamatten, Blöcke, Musik oder Sitzkissen gibt es nicht, man legt ein Tuch unter oder macht sein Yoga einfach auf dem Teppich. Der Yogalehrer sitzt auf einem Podest und leitet die Stunde auf einem Gemisch aus Hindi und Englisch an [die Audio-Transkription hier].Am Anfang fand ich vieles schwierig - etwa die lange Kapalvarti Kria Atemsequenz am Anfang oder beim Sonnengruß zum Schluß wieder vorne an der Matte zu stehen. Andere Sachen fielen mir leicht und mein Körper erinnerte sich wohl an frühere Ballettstunden oder das Eiskunstlauftraining meiner Jugend - etwa bei Balanceübungen wie dem Baum oder dem Krieger 3. Wenn die Umstände es zu ließen ging ich also ab sofort etwa drei bis vier mal die Woche morgens zum Yoga - und das tat richtig gut. Gewisse Bewegungen wurden Routine und auch die Atmung gehorchte mir besser - beim Chanting bis ich bis heute nicht textsicher und summe eher nur mit, aber das Ohm klappt gut.
Yoga einfach mal ausprobieren
Für alle, die noch nie Yoga gemacht haben oder es immer schon mal ausprobieren wollen, aber auch für alle angehenden Yoginis gibt es am 23. Juni hier in Frankfurt auf dem Walther-von-Cronberg-Platz die Feierlichkeiten zum internationalen Yoga Tag. Wer früh genug kommt, kriegt dort auch ein T-Shirt und eine Yogamatte geschenkt. Außerdem gibt es leckeres Essen und verschiedene Sessions um Yogavarianten auszuprobieren. Weitere Infos hier.Auch in anderen deutschen Städten und weltweit wird dieser Tag gefeiert, der seit 2014 von der UN auf den Tag der Sommersonnenwende, den 21. Juni, gesetzt wurde. Die Feierlichkeiten dienen der Förderung der Weltgesundheit und der Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens aller (vgl. Wikipedia). In diesem Sinne: Ohm Shanti Ohm, namaste!