Samstag, 14. November 2009

Things I study II

Als ich Donnerstag ein Date im Leseraum mit Regi Siriwardena hatte, kam Karl Marx vorbei und postulierte: "Men make their own history, but they do not make it just as they please; they do not make it under the circumstances chosen by themselves, but under circumstances directly encountered, given and transmitted from the past."1

Danach ging Karl seines Weges, aber nur um am Freitag bei meiner Verabredung mit meinem guten, alten Freund Edward Said, mit folgenden Worten, reinzuplatzen:
"Sie können sich nicht vertreten, sie müssen vertreten werden."2

Da der olle Kalle sich in beiden Fällen auf den "18. Brumaire des Louis Bonaparte" bezog, beschloß ich Nägel mit Köpfen zu machen, ging mit mit ihm in den Buchladen und erstand für 20Rps. eine speziell subventionierte, englische Ausgabe seines Traktats. [Der Versuch das deutsche Original in der Bibliothek zu finden, scheiterte wie immer kläglich.]

Seitdem sind wir unzertrennlich: erst Kaffee bei Barista, dann Dinner in JiaSarai, und heute verbringen wir den ganzen Tag im Bett.

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1 Siriwardene, Regi: "Ideologies of Language" in Coomaraswamy, Radhika/Wickramasinghe, Nira (Eds.): "Introduction to Social Theory", Colombo 1994, S.29.
2 Said, Edward: "Orientalism", Noida 2001, S.21.

1 Kommentar:

  1. Ja, Marx liest sich nicht schlecht. Du könntest auch noch die deutsche Ideologie und das Kommunistische Manifest ausprobieren - musst du aber nicht kaufen, liegt zu Hause vor.
    Viel Spaß weiter mit dem 3. Napoleon!

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