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Donnerstag, 27. Oktober 2016

Digitaler Burnout

Der indische Online- und Digitalmarkt ist ein ganz spezieller. Mobiltelefone sind für die allermeisten Nutzer das einzige Endgerät - so gibt es dort zum Beispiel eine Offline-App für YouTube und Google bietet dort einen eigenen Messenger an, während Facebook erfolglos versucht sein Free Basics-Programm mit gratis-aber-zensiertem Internet auf dem Subkontinent zu etablieren.

Während also andernorts noch erschlossen wird ist bei uns schon alles durchdrungen. Wir haben eine Vielzahl von Endgeräten und Apps, sind gefühlt immer online - und immer abgelenkt. Was die digitale Dauerpräsenz für unsere Produktivität bedeutet, wie Glückshormonen mit Likes zusammen hängen und warum es wichtig ist, sein Handy unter Kontrolle zu haben und nicht von ihm kontrolliert zu werden, könnt ihr hier nachlesen. Einen ganz ähnlichen Artikel habe ich auch im Südkurier veröffentlicht, allerdings gibt es ihn dort nur hinter einer Paywall. 

Dienstag, 12. April 2016

Maria Qamar

Die Verbindung westlicher Popkultur mit traditionellen indischen Werten und Darstellungsweisen ist häufig ein Schauplatz der Komik und des (ungewollten) Humors. Häufig endet die westliche (Pop)Kultur auch einfach im Tragen von Marken und Labels, die Personen dann "westlich, fortschrittlich" erscheinen lassen. Mein Versuch mit Henna Mehendis mit Rockabillysymbolen etc. zu malen, hat sich ja leider (noch) nicht durchgesetzt.

Maria Qamar ist die Vermischung der Siebdruckästhetik à la Roy Lichtenstein mit den Erwartungen der indisch-geprägten Gesellschaft an Frauen besonders gut gelungen. Auch bekannt als @Hatecopy zeichnet die Pakistani-Kanadierin wunderbare Eindrücke aus ihrem Leben ins Netz:


Einen umfassenden Artikel mit noch mehr Bildern findet sich in Broadly und bei Dazed.

Danke an Petra vom New Generations Independent Indian Film Festival, die mich auf Maria Qamar aufmerksam gemacht hat.

Donnerstag, 28. Januar 2016

Tollywood statt Bollywod



Schon nach der ersten Minute dieses Videos ist mehr passiert als in einem Till-Schweiger-Tatort in die Luft fliegen kann - und getanzt wurde auch noch. Jeder hat ja schon mal einen Bollywood-Film gesehen - oder zumindest reingezappt - oder davon gehört, dass das diese Filme sind, in denen immer soviel getanzt und gesungen wird und die so ewig lang sind. Das Video stammt aus dem Film Maryada Ramanna und ich bin über dieses *.gif auf den Film aufmerksam geworden.

Tollywood und Telugu

Auch in Telugu spricht der Herr zu uns!
Bollywoodfilme sind generell eher bombastisch und legen keinen großen Wert auf Realitätsnähe, wobei es natürlich auch Ausnahmen gibt. Grundsätzlich gilt das auch für Tollywood-Filme. Diese werden in Telugu produziert, der größten dravidischen Sprache, die von über 74 Millionen Menschen in Indien gesprochen wird (Platz 3 hinter Hindi und Bengali).

Telugu spricht man vor allem im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu und angrenzenden Gebieten - allerdings werden diese Filme nicht in Bombay/Mumbai/Bollywood gefilmt, sondern eben in den Tollywood-Studios. Diese befinden sich allerdings bei Hyderabad, das nördlich von Tamil Nadu im Bundesstaat Telangana liegt.


Mittwoch, 27. Januar 2016

Säureangriffe auf Frauen in Indien

Es gibt immer wieder Dinge und Situationen in denen man nur den Kopf schütteln und sich wundern kann - gleichzeitig ist man froh, dass man selber nicht betroffen ist. In Indien und Bangladesch macht Gewalt gegen Frauen in Form von Säureattacken auf Grund von Eifersucht oder als Bestrafung regelmäßig Schlagzeilen. Hier in Deutschland ist es ja zum Glück kein Thema, aber dieser Beitrag des NDR fasst anhand des Schicksals von Lakshmi eindrucksvoll zusammen, was andernorts Alltag ist und wie Lakshmi dagegen kämpft. Ihr Engagement zahlt sich aus, sie ist jetzt Modell und zeigt sich - to "be admired".
Lakshmi (Bild: Screenshot NDR Beitrag)

Lakshmi ist im hinduistischen Pantheon übrigens die Göttin des Wohlstands, des Reichtums und des familiären Glücks - man kann es ihr nur wünschen.

Dienstag, 22. Dezember 2015

Know the difference - Tourist vs Traveller


Goa vs Gokarna

Die Grafik stammt aus einer Kampagne von Holidify, gute Idee, finde ich. Ob die App wirklich hält was sie verspricht, kann ich leider nicht beurteilen. Aber mir haben sowohl Goa als auch Gokarna gut gefallen.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Rückblick Frankfurter Buchmesse #fbm15

Vergangene Woche war ich mit den Digital Media Women als Aussteller auf der Frankfurter Buchmesse. An unseren kleinen Stand in Halle 4.1 haben wir Frauen mit spannenden Geschichten eingeladen und die Interviews live ins Netz gestreamt - ich habe Maren Lunkenheimer interviewt, das sah so aus.

Foto: Brigitte Glatzel
Das diesjährige Gastland der Buchmesse war übrigens Indonesien, da war ich auch mal, auf Bali 2002 - und zwar in Kuta, genau dort, wo sechs Wochen später die Anschläge waren. Indien war bereits Gastland auf der Buchmesse: 2006. Dieses Jahr konnte man Verlage aus Delhi und Co. in Halle 4.0, direkt unter den DMW im Asienbereich finden. Spannende Themen: neben den zu erwartenden Yogaguides, Gandhi und Tagore-Biographien, Kochbüchern sah ich auch viele spannende Romane, Kinderbücher und Sachbücher.


Interesting facts
  • Indien ist der drittgrößte Produzent englischsprachiger Literatur - nach den USA und Großbritannien.
  • Jedes Jahr werden in Indien über 90.000 Bücher veröffentlicht.
  • 40 Prozent der veröffentlichten Bücher sind auf Englisch - die anderen 60 Prozent verteilen sich auf die anderen indischen Sprachen wie Hindi, Malayalam, Telugu, und viele mehr.
2010 war ich in Delhi auf der Buchmesse - dort war es ruhiger als hier Frankfurt und auch nicht so groß - es gab trotzdem eine spannende Auswahl an Büchern.


Mein Highlight der diesjährigen Buchmesse hier in Frankfurt war aber die Verleihung des Virenschleuderpreis am Freitagabend. Dort waren die DMW als "Bestes Team" nominiert - mein Plan war von dort zu twittern, ein paar Häppchen abzugreifen und später mit den Mädels noch ein bisschen zu feiern. Tja, und dann haben wir dann Preis gewonnen - entsprechend ist die Feierei etwas mehr geworden und die Freude ist nach wie vor riesig!
Foto: Paul Dylla


Bis nächsten Sonntag (31.10.) kann man übrigens noch einen Stand auf der Buchmesse in Delhi Anfang Januar 2016 buchen. 

Freitag, 16. Oktober 2015

Typisch indisch!

Gestern traf ich endlich mal wieder meine JNU-Kommilitonin Katherina, die immer noch in Delhi lebt. Sie brachte mir einen köstlichen Darjeeling-Tee mit. Bei der Lektüre des Beipackzettels musste ich lachen - geschäftliche indische E-Mail-Adressen sind doch etwas speziell!
Bisher war mir dontworrychickencurry@yahoo.co.in oder dieser Librarian bekannt. Aber obwohl der wunderbare Organic Darjeeling über eine professionelle Webseite verfügt, wird er doch über eine eher privat anmutende E-Mail-Adresse vertrieben tea_mittal123@yahoo.co.in. Wer da über Mausi1987@gmx.de lacht, hat auch recht!

Donnerstag, 10. September 2015

The married Kama Sutra

Irgendwo im Internet entdeckt und mich an diesen Post erinnert

काम [kahm] heißt "Arbeit", aber auch "Sex".
When the man and the woman have eaten Indian food, and are too swollen with rice to make conversation, let alone love, it is called “the beaching of the whales.” 
Hier klicken!

Dienstag, 4. August 2015

Round and around

Eine Erinnerung an die halsbrecherischen Methoden auf einer Kirmes in Delhi ... die Jungs, die das Rad antreiben, tragen dabei Flipflops. Wer jetzt laut "Arbeitssicherheit!" "Unfallvorschriften!" und "Sicherheit im Allgemeinen!" schreien möchte, darf das gerne tun  :-)

Via 9gag.

Montag, 20. Juli 2015

Share my Dabba

Die Mittagessenlieferung in Mumbai war schon in dem Film LunchBox Thema und ist ein absolutes Phänomen. Schaut euch dieses Video an - um zu sehen, wie die Dabbawallas auf Fahrrädern Tiffins ausliefern und nicht nur Büroarbeiter, sondern auch die Straßenkinder Mumbais Six-Sigma-zertifiziert satt bekommen.

Sonntag, 12. Juli 2015

Naan (नान)

Naan_9gag

"Im Gegensatz zu anderen indischen Brotsorten stellt man Naan aus gesäuertem Teig her, etwa durch Hinzufügen von Joghurt, Hefe, Backpulver. Ursprünglich waren die Grundzutaten Hirse und Hefe, heute backt man oft mit Weizenmehl. Naan-Fladen werden über offener Glut gebacken. Von dieser natürlichen Backweise, die besonders viel Sorgfalt erfordert, stammt auch der typische Geschmack."
aus Wikipedia

Samstag, 17. Mai 2014

Wiskee, Vadka, Jin

"Prost!" Oder wie der Inder sagt: "Alkohol - trinke ich nicht. Das vergiftet mein Dharma." Dennoch kann man in Indien Alkohol kaufen. Zumeist aber nur in Bottle Shops und nicht in Restaurants, da diese eine sehr teure Lizenz für den Ausschank brauchen. Alkohol wird hauptsächlich von Männern getrunken, bzw. wie in der westlichen Welt von allen reichen Indern - es sei denn, sie sind strenge Muslime oder bestimmte Mönche. Die staatlichen Regulationen bezüglich "Dry days", "Drinking Age" (18/21/25) und komplettem Alkoholverbot wie etwa in Gujarat sind zudem recht kurios. Recht beliebt bei Studenten sind Bier wie King Fisher (die auch eine Fluglinie betreiben, auf deren Inlandsflügen aber kein Alkohol ausgeschenkt wird) oder Wodka gemixt mit Maaza, einer sehr süßen Mangolimo. 

Freitag, 20. Dezember 2013

Maximum City Bombay - Fort Stikine

"The history of each city is marked by a catalytic event [...] For the Bombay of my time, it is the riots and the blasts of 1993. Bombay was spared the horrors of Partition in 1947. [...] But there was an earlier trauma in the psychic life of the city, which marked the before and after for old-timers: the explosion on the Fort Stikine, on April 14, 1944.

The Fort Stikine was a ship supposedly carrying bales of cotton and, like the hundred odd-boats that were then as now waiting in the harbor to get a berth in port, was anchored offshore. The intense pressure that cotton bales are stored under, along with the temperature on that very hot day, caused the cotton bales to catch fire.[...] But the Fort Stikine had a secret cargo. It was carrying explosvies - this was wartime - and it was also carrying a secred cargo of gold and silver, worth £2 million, brought from London to stabilize the sagging Indian ruppee. Then the fire department did the worst thing they possibly could, they towed the burning ship into the harbour [...].

At a quarter to four, there was a terrific bang, a pall of smoke, and the windows of the houses in the Fort area rattled. Twenty-five minutes later, there was another explosion, and the windowpanes shattered. The amunition had caught fire, and the ship exploded at dockside, which was then full of dock laborers nad firefighters. Two hundred and ninety-eight people died immediately.

Then the rain started.

The sky over Bombay was filled with gold and silver, masonry, bricks, steel girders, and human limbs and torsos, flying through the air as far as Crawford Market. A jeweler was sitting in his office in Jhaveri Bazaar when a bar of solid gold crashed through the roof [...]. A plate of iron landed on a horse and neatly decapitated the animal. [...] It was as if the city had been bombed.

The disaster of the Fort Stikine is with us still. Bars of gold from the ship were being found as late as the 1970s, during dredging operations at the docks. But there was a mountain of debris from the explosion, and the British municipal authorities  chose to create land out of it. They started filling in the Back Bay, where the mangroves used to be, in what is now Nariman Point, leading in time to the worst-planned office district of modern India [...].


Mehta, Suketu: "Maximum City - Bombay lost and found", S. 113 f. Hervorhebungen im Original. 

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Dilli Dilli - very chilly

Der Kalauer aus dem Titel entstammt dem kurzen Dokufilm, den der ARD-Korrespondent Gabor Halasz aus Delhi mit uns teilt. Gezeigt wird, wie sich der Feld/Wald/Straßen-Delhiite dem winterlichen Kälteeinbruch im Dezember auf nur 10°C anpasst. Hier gibt's das Video. Und: noch lacht er, der Gabor Halasz, aber er soll mal abwarten bis Januar, da wird's richtig kalt - je nach Isolierungsgrad der Wohnung natürlich.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Due to some Family Situation ...

... our Visit to India Restaurant remain close from 08.12.13 - 15.12.2013.

Lost in translation - but in which?!

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Die Hölle (indische Version)

A man dies and goes to hell. There he finds that there is a different hell for each country.He goes to the German hell and asks, "What do they do there?" He is told, "First they put you in an electric chair for an hour. Then they lay you on a bed of nails for another hour. Then the German devil comes in and beats you for the rest of the day." The man doesn't like it, so he moves on and checks out the American hell, the Russian hell and hells of other countries. He finds that they're all more or less the same as the German hell.

Then he comes to the Indian hell and finds that there is a long queue of people waiting to get in. Amazed, he asks, "What do they do here?" He is told, "First they put you in an electric chair for an hour. Then they lay you on a bed of nails for another hour. Then the Indian devil comes in and beats you for the rest of the day."

"But that is exactly the same as all the other hells; so why are so many people waiting to get in here?" wonders the man. He is told, "Because the maintenance here is so bad that the electric chair does not work, someone has stolen all the nails from the bed and the Indian devil is a former government servant, so he just comes, signs the attendance register and then goes to the canteen..!"

Mittwoch, 20. November 2013

Ein Rhinocerus aus Indien ...

... war im Jahre 1515 die Sensation auf dem europäischen Kontinent. Die Nachricht über das Eintreffen des exotischen Tiers verbreitete sich mittels Flugblättern schnell - ein Flugblatt erreichte auch Nürnberg und dort die Stube von Albrecht Dürer. Der gelernte Goldschmied war damals schon ein etablierter Künstler und vor allem Holzstecher - wie ich gemeinsam mit einigen anderen Twitterati von dem wunderbaren Kurator der Dürer-Ausstellung Jochen Sander beim Tweetup am vergangenen Samstag lernte.

Als Geschenk des Sultans Muzafar II. von Gujarat wurde das Rhinocerus mit einem Schiff von Goa, der wichtigsten portugiesischen Handelsniederlassung in Indien, nach Lissabon zu König Manuel I. von Portugal gebracht. Bei seiner Überführung nach Rom Anfang 1516 ertrank das arme Tier leider, als das Schiff auf dem es sich befand, zerschellte. Seine sterbliche Hülle wurde dann aber gefunden, präpariert und in ausgestopftem Zustand schließlich doch zum Papst nach Rom gebracht.
Dürer, der das Nashorn nie gesehen hatte, lies seiner Phantasie freien Lauf, orientierte sich an Schildkröten und Krokodilen und veröffentlichte seinen berühmten Stich. Viele Jahre glaubte man tatsächlich, dass dieses Rhinocerus eine lebensechte Darstellung des Panzernashorns sei. Den Stich des Rhinocerus, die Apokalypse, Adam und Eva, den Helleralter - aber keinen Hasen oder betende Hände - gibts noch bis Anfang Februar im Städel. Echte Panzernashörner findet man in Nepal und Indien oder eben im Zoo.

Mittwoch, 13. November 2013

Souvenirs from India II

Eine der längsten Zugfahrten, die ich in Indien angetreten bin, führte mich Ende Oktober 2009 mit einen kleinen Zwischenfall nach nur knapp 18 Stunden nach Jaisalmer. Unweit der pakistanischen Grenze erhebt sich dort die "Goldene Stadt" aus der Wüste. Beliebte Aktivitäten sind Kamel reiten, in der Wüste übernachten, Bier bei Sonnenuntergang trinken und in teuren Hotels rumhängen, um endlich mal wieder schwimmen zu gehen. Außerdem kann man dort wunderbar einkaufen gehen.

Ich habe mir damals eine Kamelledertasche gekauft. Der Trageriemen ist mittlerweile etwas mitgenommen, aber die Tasche sieht weiterhin wunderbar aus und begleitet mich gerne. Was man dort nicht tuen sollte, ist sich die Haare schneiden zu lassen. Das kann man im Zweifel selber besser ...

Sonntag, 3. November 2013

Connecting India and Pakistan

Tolle Idee diese beiden Länder wieder etwas näher aneinander zu bringen - ich hab es ja damals nur bis zur Grenze geschafft. Natürlich ist das auch nur eine Werbekampagne, aber immerhin mit einem ehrenwerten Motiv.