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Donnerstag, 10. November 2016

Fernweh: Die Farben Indiens

Für 2017 stehen meine Reisepläne zwar noch nicht en Detail fest, aber da ich derzeit Kriterien wie nicht-zu-weit, nicht-zu-laut und nicht-zu-heiß-nicht-zu-kalt auf mögliche Destinationen anwende, scheidet Indien fürs erste aus. Das ist natürlich sehr schade, aber ein Cluburlaub in Indien ist keine Option und eine Rucksackreise mit einer 3-jährigen klingt nicht nach dem Grad an Erholung für den ich meine Urlaube derzeit brauche.

Um mein Fernweh nach dem bunten, lebendigen, unberechenbaren, lauten Indien aber nicht zu schwer werden zu lassen, werde ich zum einen fleißig weiter indische Filme schauen - und zum anderen habe ich für 2017 einen Kalender, der mir die fulminanten Farben und Impressionen Indiens an die Wand im Büro bringt.
Das Deckblatt "Die Farben Indiens 2017" zeigt das Hawar Mahal in Jaipur.

Im März: Waschfrauen am Yamuna, im Hintergrund das Taj Mahal.
Im November: Der Goldene Tempel in Amritsar.
September: Der Geburtstagsmonat.
Natürlich zeigt der Kalender nur wohl gewählte Ausschnitte sowie die klassischen touristenfreundlichen Sehnsuchtsmotive - ich weiß auch, dass das nicht alles ist und dass Indien viel mehr als ein gutes Fotomotiv ist. Aber bis ich wieder einen Rucksack packe, reicht das erst mal. Für die Gerüche Indiens kann ich übrigens ausgewählte Teile des Frankfurter Bahnhofsviertels empfehlen ...

Und damit es mit der entspannten Urlaubsplanung auch was gibt, habe ich außerdem noch einen Familienkalender für die Küche. Sehr praktisch um mehrere Personen und deren Termine in der Übersicht zu haben und idealerweise weder Geburtstage, Schliesstage in der Kita, Jubiläen oder ähnliches zu vergessen. 

Und wer weiß, vielleicht ruft mich das Abenteuer und ich schreibe ich doch mal Delhi oder Kolkatta rein statt dem schönen Westerwald, der wunderschönen Rhön und meinem lang geliebten Bodensee? 

Und wohin geht Deine nächste Reise?


Donnerstag, 1. Oktober 2015

Souvenirs from India VII

Nachdem ich schon mal eine Tasche als Souvenir vorgestellt habe, möchte ich auch jetzt einen weiteren treuen Begleiter vorstellen - eine Stofftasche, die ich vor ca. 6 Jahren in Sarojini Nagar Market gekauft habe. Dort kann man besonders gut Textilien kaufen - und zwar solche, die für den Export bestimmt waren, aber die Qualitätskontrolle nicht bestanden haben oder eben "vom Laster gefallen" sind. Viele große Textilfirmen lassen in Indien produzieren und so findet man auf diesem Markt, günstigst gebrandete Kleidung von Ralph Lauren, über Desigual bis -in diesem Fall- "Old Navy". Die Tasche war ein treuer Begleiter, zum Beispiel auf unserer Reise durch Rajasthan, hier schleppe ich sie durch das berühmte Amber Fort.
Damals (2009) hatten wir über Diwali einen Bus gemietet und reisten nach Jaipur. In der Tasche befand sich vermutlich neben Geld und Dokumenten eine Wasserflasche, die Kamera und ein Buch. Heute ist die Tasche immer noch voll funktionsfähig und begleitet mich. 
Letzten Sommer in Portugal war sie eine Strand- und Reisetasche, hier im Bild hängt sie am Kinderwagen in im Fort von Sagres. Zurzeit ist sie eine Spielplatztasche und man findet in ihr Windeln, Feuchttücher, Bananen, Äpfel, kleine Eimerchen etc. Sie hängt fast immer am Kinderwagen und wenn ich darin etwas suche, denke ich dann manchmal an Indien und die weite Welt und wie doch alles irgendwie zusammenhängt und verbunden ist und bleibt. 

Mittwoch, 1. Juli 2015

Souvenirs from India VI

Schon am ersten Tag in Indien wurde mir in Priya eine solche Landkarte von einem Straßenhändler angeboten. Da sollte sie 500 Rupies kosten - viel zu teuer! Mit ein bisschen Geduld und Kenntnis der regionalen Preise habe ich diese Karte später für nur 100 Rupies erstanden. In Indien hing diese Karte übrigens an der Wand - und Anna hatte auch eine - schaut mal hier.
Jetzt in Frankfurt diente die Karte lange als Vorhangersatz im Kinderzimmer, dort gibt es jetzt ein Rollo und die Karte hängt im Schlafzimmer vor dem Fenster. Ich schaue immer noch oft auf diese Karte und ich entdecke auch fast jedesmal was neues - und dann kratzt das Fernweh an der Tür. Aber erstmal bleibe ich hier - zumal das Wetter momentan hier mindestens so heiß ist wie in Delhi.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Souvenirs from India V // #DressDay

Die Ankunft der wilden My im letzten Jahr und ihre spezielle Art der Nahrungsaufnahme, machten es mir im vergangenen Sommer unmöglich Kleider zu tragen. Das habe ich gelegentlich betrauert - vor allem beim Shopping. Als der Winter in diesem Jahr sich dann langsam zurück zog, hätte ich ja eigentlich wieder Kleider tragen können, der Kleiderschrank ist voll davon. Aber irgendwie schienen mir Hosen bequemer. Vor drei Wochen wurde mir das bewusst und ich fasste den Entschluss mit dem Jammern aufzuhören. Ab sofort trage ich mindestens einmal pro Woche ein Kleid - ein Dienstag ist dabei ein "Kann"-Tag, aber der Donnerstag ist immer #DressDay - Kleid ist Pflicht. Meine Kolleginnen finden die Idee auch gut - und machen mit.

Aus Indien habe ich mir übrigens nicht nur Haarspangen, Turnschuhe, Handtaschen und Comics mitgebracht - sondern natürlich auch Kleider, siehe Foto. Dieses stammt aus Gokarna - von meiner zweiten Reise in den Süden von Indien und ist ein schwarzes Baumwollkleid mit raffiniertem Ausschnitt. Die Kette aus kleinen Perlen habe ich mir auf einem Weihnachtsmarkt in Pondicherry gekauft. Schön, dass ich das damals gekauft habe und heute immer noch tragen kann und mag.

Dienstag, 3. Juni 2014

Delhi statt Bombay

Als Tourist sieht man Delhi ja zumeist maximal zwei Tage - am Tag der Anreise und Abreise - zwischendrin fährt man tagelang durch Rajasthan. Ist auch ok, Taj Mahal und so, das ist ja Indien. Ansonsten wird bei Großstadt und Indien eigentlich Bombay (Mumbai) genannt.

Dabei hat Delhi wirklich spannende Abenteuer zu bieten - Old Delhi, Humayums Tomb, der Bahá'í-Tempel oder Qutab Minar ... plus Shopping in jeder erdenklich Form: westliche Mall, Bazaar, fliegende Händler und ganz besonders Sarojini Nagar Market. Dort wird alles, was in den indischen Textilfabriken "vom LKW gefallen ist" für Minimalpreise verscheuert -  offiziell wir das so genannt "At the Sarojini Nagar Market you get fashionable clothes at affordable prices. Export-surplus garments as well as rejected export clothing come to this market at throwaway prices." - also Markenware von Desigual oder Ralph Lauren oder Benetton oder oder oder ...mittlerweile sogar mit der Metro zu erreichen!



Eine Übersicht Delhi vs. Bombay gibt es hier.

Freitag, 9. Mai 2014

Souvenirs from India IV

Plastik hat eine Lebensdauer von etwa 500 Jahren. Eine Hibiskusblüte ist spätestens nach zwei Tagen welk. Das beste aus beiden Welt ist eine Kunsthibiskusblume, die sich dekorativ im Haar platzieren lässt. Dieses wunderbare Exemplar der Gattung Hibiscus rosa-sinensis artificialis erstand ich während meiner Recherchen zu meiner Masterarbeit im Dezember 2010 auf dem Nachtflohmarkt in Goa.
Dort tummeln sich gerne die russischen Touristinnen in gürtellangen Röcken und decken sich ein mit Pashmina-Schals, Gewürzen, Ledertaschen, geschnitzten Gottheiten und dem sonstigen Indien-Touri-Kitsch. Aber Goa wäre nicht Goa, wenn es dort nicht auch die ausgewanderten Westler gäbe, die ihre eigene Indien-inspirierte Mode/Deko/etc. anbietet.
So wie eben diese wunderbare Plastikblüte.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Souvenirs from India III

Bevor ich mich damals endgültig entschloss nach Indien zu gehen, galt es eine elementare Frage zu klären: gibt es auf dem Campus oder generell erreichbar ein Schwimmbad? Der großartige Anil Bhatti fand glücklicherweise seinen Weg nach Konstanz und konnte diese Frage positiv beantworten. Also packte ich Schwimmbrille und Badeanzug zu all den anderen Dingen, die man in der Ferne vermutlich braucht. Dort angekommen dauerte es dann auch nur knapp zehn Tage, die mit Akklimatisierung, Registrierung und anderen behördlichen und profanen Dramatiken nur so strotzten bis ich es zum ersten Mal ins kühle Nass schaffte. Mein Glück sollte aber nicht von langer Dauer sein, denn der Pool der JNU wird nicht beheizt und schließt daher Ende September. Ein neuer Sportplan musste her! Bei einem Besuch im Kino der völlig dekandenten Vasant Kunj Mall (The Hangover - dazu am Platz Erdbeerpopcorn serviert bekommen), erhielt ich einen Flyer für ein Fitnessstudio in Priya. Nach einigem hin und her meldete ich mich tatsächlich dort an - und habe es auch nicht bereut.
So lange es noch warm war, empfand ich die Klimaanlagen angenehm und die Tatsache, dass es dort zu jeder Zeit des Tages fließendes Wasser unter der Dusche gibt, war ein großes Plus. Von der Zeit mit Personal Trainer dort sind mir nicht etwa mein Sixpack und meine stahlharten Oberarme geblieben, sondern mein allererstes Paar Laufschuhe. Bevor ich mich nämlich im Fitnessstudio auf dem Laufband ganz langsam ans laufen/joggen gewöhnte, war ich mehrere Jahre fest davon überzeugt, dass meine Knie viel zu zerstört wären, um jemals laufen zu können. Mittlerweile habe ich auch ein zweites Paar Laufschuhe durch, aber die hübschen Treter aus Indien hebe ich aus sentimentalen Gründen noch auf.

Mittwoch, 20. November 2013

Ein Rhinocerus aus Indien ...

... war im Jahre 1515 die Sensation auf dem europäischen Kontinent. Die Nachricht über das Eintreffen des exotischen Tiers verbreitete sich mittels Flugblättern schnell - ein Flugblatt erreichte auch Nürnberg und dort die Stube von Albrecht Dürer. Der gelernte Goldschmied war damals schon ein etablierter Künstler und vor allem Holzstecher - wie ich gemeinsam mit einigen anderen Twitterati von dem wunderbaren Kurator der Dürer-Ausstellung Jochen Sander beim Tweetup am vergangenen Samstag lernte.

Als Geschenk des Sultans Muzafar II. von Gujarat wurde das Rhinocerus mit einem Schiff von Goa, der wichtigsten portugiesischen Handelsniederlassung in Indien, nach Lissabon zu König Manuel I. von Portugal gebracht. Bei seiner Überführung nach Rom Anfang 1516 ertrank das arme Tier leider, als das Schiff auf dem es sich befand, zerschellte. Seine sterbliche Hülle wurde dann aber gefunden, präpariert und in ausgestopftem Zustand schließlich doch zum Papst nach Rom gebracht.
Dürer, der das Nashorn nie gesehen hatte, lies seiner Phantasie freien Lauf, orientierte sich an Schildkröten und Krokodilen und veröffentlichte seinen berühmten Stich. Viele Jahre glaubte man tatsächlich, dass dieses Rhinocerus eine lebensechte Darstellung des Panzernashorns sei. Den Stich des Rhinocerus, die Apokalypse, Adam und Eva, den Helleralter - aber keinen Hasen oder betende Hände - gibts noch bis Anfang Februar im Städel. Echte Panzernashörner findet man in Nepal und Indien oder eben im Zoo.

Mittwoch, 13. November 2013

Souvenirs from India II

Eine der längsten Zugfahrten, die ich in Indien angetreten bin, führte mich Ende Oktober 2009 mit einen kleinen Zwischenfall nach nur knapp 18 Stunden nach Jaisalmer. Unweit der pakistanischen Grenze erhebt sich dort die "Goldene Stadt" aus der Wüste. Beliebte Aktivitäten sind Kamel reiten, in der Wüste übernachten, Bier bei Sonnenuntergang trinken und in teuren Hotels rumhängen, um endlich mal wieder schwimmen zu gehen. Außerdem kann man dort wunderbar einkaufen gehen.

Ich habe mir damals eine Kamelledertasche gekauft. Der Trageriemen ist mittlerweile etwas mitgenommen, aber die Tasche sieht weiterhin wunderbar aus und begleitet mich gerne. Was man dort nicht tuen sollte, ist sich die Haare schneiden zu lassen. Das kann man im Zweifel selber besser ...

Sonntag, 29. September 2013

Souvenirs from India I

Bei meinem Umzug habe ich bemerkt, dass ich doch einiges an lieb gewonnenen Stücken von meinen Reisen auf dem Subkontinent mitgebracht habe, was auch noch mehreren Jahren noch Bestand hat. Die Souvenirs werden als unregelmäßige Kategorie öfters mal auftauchen.

Verzückt entdeckte ich im Dezember 2010, bei meiner zweiten Tour durch Indien in Gokarna, einem idyllischen Pilgerort am arabischen Meer, eine Comic-Reihe aus dem Hause "Amar Chitra Katha". In Heftchen zu 50 Rps. werden die Figuren des Hindu-Pantheons und der indischen Mythologie zum Leben mit Sprechblasen erweckt. Ich kaufte damals nur zwei Heftchen, man muss ja bei Rucksackreisen immer schauen, dass das Gepäck leicht bleibt. Die Helden für deren Geschichten ich mich entschied waren "Ganesha, the remover of obstacles" aus der Kategorie "Epci and Mythology" und das Leben des Dichters "Kalidasa" aus der Serie "Visionaries".