Samstag, 31. Mai 2014

JNU Studenten erzählen

Welcome to IndiaMeine Studienzeit an der JNU in Indien liegt ja nun schon etwas länger zurück - und auch Frank Schmid ist mittlerweile stolzer Absolvent des exzellenten Studienganges Kulturelle Grundlagen Europas. Er war von Juli bis Dezember 2012 in Delhi und hat bei einem weiteren Besuch auf dem Subkontinent in Dezember 2013 dieses feine Video erstellt.
Gefilmt ohne Stativ, mit einer Canon 5D - sehr sehenswert!

Samstag, 17. Mai 2014

Wiskee, Vadka, Jin

"Prost!" Oder wie der Inder sagt: "Alkohol - trinke ich nicht. Das vergiftet mein Dharma." Dennoch kann man in Indien Alkohol kaufen. Zumeist aber nur in Bottle Shops und nicht in Restaurants, da diese eine sehr teure Lizenz für den Ausschank brauchen. Alkohol wird hauptsächlich von Männern getrunken, bzw. wie in der westlichen Welt von allen reichen Indern - es sei denn, sie sind strenge Muslime oder bestimmte Mönche. Die staatlichen Regulationen bezüglich "Dry days", "Drinking Age" (18/21/25) und komplettem Alkoholverbot wie etwa in Gujarat sind zudem recht kurios. Recht beliebt bei Studenten sind Bier wie King Fisher (die auch eine Fluglinie betreiben, auf deren Inlandsflügen aber kein Alkohol ausgeschenkt wird) oder Wodka gemixt mit Maaza, einer sehr süßen Mangolimo. 

Freitag, 9. Mai 2014

Souvenirs from India IV

Plastik hat eine Lebensdauer von etwa 500 Jahren. Eine Hibiskusblüte ist spätestens nach zwei Tagen welk. Das beste aus beiden Welt ist eine Kunsthibiskusblume, die sich dekorativ im Haar platzieren lässt. Dieses wunderbare Exemplar der Gattung Hibiscus rosa-sinensis artificialis erstand ich während meiner Recherchen zu meiner Masterarbeit im Dezember 2010 auf dem Nachtflohmarkt in Goa.
Dort tummeln sich gerne die russischen Touristinnen in gürtellangen Röcken und decken sich ein mit Pashmina-Schals, Gewürzen, Ledertaschen, geschnitzten Gottheiten und dem sonstigen Indien-Touri-Kitsch. Aber Goa wäre nicht Goa, wenn es dort nicht auch die ausgewanderten Westler gäbe, die ihre eigene Indien-inspirierte Mode/Deko/etc. anbietet.
So wie eben diese wunderbare Plastikblüte.

Montag, 5. Mai 2014

Hannah Memorial

Vergangenes Jahr beim Bootcamp in London wurde das Geheimnis um unsere Firmen-Weihnachtsgeschenke gelüftet: jedes Jahr spendet Hotwire an die Hannah Memorial Stiftung. Aber was diese Stiftung genau ist und warum wir genau dorthin spenden, war zumindest mir nie klar.
Die Mutter einer Kollegin erzählte uns eine Geschichte der Globalisierung und des Altruismus:

Vor 11 Jahren vergewaltigte und tötete der in England lebende Inder Maninder Pal Singh Kohli, die damals 17-jährige Hannah Foster. Er flüchtete nach Indien. Da die dortige Polizei ihn nicht finden konnte, flogen Hannahs Eltern nach Indien starteten einen Aufruf in den Medien und setzten eine Belohnung aus. Daraufhin wurde  wurde von seinem Taxifahrer Jason Lepcha erkannt und basierend auf dessen Hinweisen festgenommen. Lepcha erhielt die Belohnung von 367.000 Rupien - ein kleines Vermögen.
Siehe auch Wikipedia.



Als Lepcha von den Taten Singh Kohlis hörte, war er sehr beschämt für seinen Landsmann und investierte das Geld in die Errichtung einer Schule im Gedenken an Hannah.Hannahs Eltern erfuhren erst Jahre später davon, als ein britisches Ehepaar auf Reisen in Darjeeling Jason Lepcha kennen lernten. Sie nahmen Kontakt zu Hannahs Eltern auf und halfen die Schule als eine offizielle Charity zu etablieren. In der Hannah Memorial Academy in Darjeeling werden heute 125 Kinder von 4 bis vierzehn Jahren kostenlos unterrichtet.

Diese Geschichte fanden nicht nur meine Kollegen und ich sehr ergreifend - auch der zweite Keynote-Speaker des Tages, der Weltreisende Alastair Humphreys war bewegt. Er veranstaltete einen Sonderverkauf seiner Bücher, bei dem die Gewinne an die Hannah Memorial Academy gingen. Über sein Buch "There are other Rivers - On foot across India" werde ich noch berichten.

Für Spenden an die Hannah Memorial Academy hier oder hier klicken!