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Dienstag, 9. August 2016

Unnoticed: Children of JNU Construction Workers

Schon seit vielen Jahren gibt es an der JNU ein Projekt namens "Unnoticed". Studenten unterstützen ehrenamtlich die Kinder der Arbeiter auf dem Campus. Sie sorgen dafür, dass diese in die Schule gehen, geimpft werden und auch nachmittags eine Betreuung bekommen, die über einen normalen Lehrplan hinaus geht. Dieses Video zeigt sehr lebendig, wie die konkrete Hilfe vor Ort umgesetzt wird und was der Einsatz der Studenten für die Kinder und ihre Familien bedeutet. Spenden an diese Organisation zu senden ist schwierig, vor Ort werden aber Gelder durch Fotoausstellungen und Kalender generiert, die Arbeit der Studenten ist ehrenamtlich. Auch auf Facebook.

Montag, 4. Mai 2015

Sakuntala Rausch

"Die eigentliche Beschäftigung mit Indien verursachte ein literarisches Ereignis: im Mai 1791 legte der Weltreisende Georg Forster eine Übersetzung der 'Sakuntala' vor. Goethe, Herder und ihr Kreis wurden von einem - fast möchte man ihn so nennen - Sakuntala-Rausch erfaßt. Und allmählich ging die literarische Liebe in Deutschland über zu einer philosophischen Pflege. Es kamen nach den Bopp und Schlegel all die Indologen wie Max Müller, der in Indien den Ehrentitel Moksa-Mula - Rad des Heils - führt [...] Viele deutsche Indologen wählten Indien für lange Jahre als ihre zweite Heimat wie Martin Haug, der 1859 Professor für Sanskrit in Puna wurde, 1866 für fünfzehn Jahre Franz Kielhorn das Amt überließ. Seit 1863 wirkte Georg Bühler, neben Hermann Jacobi und Ernst Leumann einer der großen Pioniere der Jaina Forschung; am Elphinstone College in Bombay. Diese waren die ersten deutschen Indologen, die auch in ihrer häuslichen Atmosphäre in Indien aufgingen. Daß der persönliche Kontakt mit Indien übrigens in den letzten Jahrzehnten durch Indienreisen deutscher Indologen sehr erfreulich stieg, hat sich stets persönlich und wissenschaftlich günstig ausgewirkt."

Leifer, Walter: "INDIEN - Mit Stadtführer New Delhi, Bombay, Kalkutta und anderen Reiserouten - Mai`s Auslandstaschenbücher Nr.6", München ca.1970,  S.107f. 

Samstag, 31. Mai 2014

JNU Studenten erzählen

Welcome to IndiaMeine Studienzeit an der JNU in Indien liegt ja nun schon etwas länger zurück - und auch Frank Schmid ist mittlerweile stolzer Absolvent des exzellenten Studienganges Kulturelle Grundlagen Europas. Er war von Juli bis Dezember 2012 in Delhi und hat bei einem weiteren Besuch auf dem Subkontinent in Dezember 2013 dieses feine Video erstellt.
Gefilmt ohne Stativ, mit einer Canon 5D - sehr sehenswert!

Freitag, 30. August 2013

Small town boys at JNU

Weil die JNU so ein schönes, vielseitiges Thema ist - die Erinnerungen des ehemaligen JNU-Studenten und Times of India Redakteurs Avijit Gosh an die wilden und freien Zeiten, die er mit der JNU der 1980er verbindet. Er beschreibt sehr anschaulich, u.a. wie sich junge indische Männer vom Lande gegenüber modernen Frauen fühlten:
"Coming from a social background where women were always neatly categorized into wife/mother/sister, it took us time to understand that every girl who laughs at your joke may not be willing to be a girlfriend. Decoding signals of behaviour takes time, especially if two individuals belong to different backgrounds. It was, as if, we had suddenly leaped from one world to another."

Den ganzen Artikel gibt es hier.

Mittwoch, 28. August 2013

The Rooftop Dwellers

"Tara was the first person Ajoy Bose had employed when he started his literary review, Books, after coming to Delhi as a member of parliament from Calcutta. He had missed the literary life of that city so acutely, and had been appalled by the absence of any equivalent in New Delhi, that he had decided to publish a samll journal of book reviews to inform readers on what was being published, what might be read, a service no other magazine seemed to provide, obsessed as they all were with politics or the cinema, the only two subjects that appeared to bring people in the capital to life. Having first met Ritwick at Jawaharlal Nehru University during a conference on Karl-Marx and Twentieth Century Bengali Literature, and through him Tara, he had engaged her as the Managing Editor. [...]

Bushaltestelle JNU, Delhi

[N]ext morning Tara had arranged to hold a 'conference', as she liked to call such a gathering, with their usual cast of reviewers. Most of them were Ritwick's friends and colleagues from the Jawarhalal Nehru University, with a sprinkling of 'outsiders' from Delhi University and the lesser colleges."

Desai, Anita: "The Rooftop Dwellers" in Desai, Anita: "Diamond Dust", London 2001, S.173 ff.

Montag, 9. April 2012

Hungerstreik in Yamuna

Während meiner Zeit in Delhi habe ich hier gewohnt und gelegentlich mit den Augen gerollt, wenn "Madam, the warden" mal wieder irgendwas nicht unterschreiben wollte ... jetzt scheint das ganze in einer kritischen Situation zu eskalieren. Vorwürfe gegen die Madam lauten u.a. "[V]iolations include illegally deducting wages of sanitation workers, falsifying employment records, subverting tendering processes in the mess, withholding refundable security deposits of students [especially foreign residents] and physical abuse of workers," schreibt der Hindu in diesem Artikel.

Hier gibts mehr ..

Nachtrag
Außenreporterin Emilia berichtet:
"...aaaaand VICTORY! Vor ein paar Stunden hat die administration ein circular herausgegeben, in dem steht, dass warden-ma'am innerhalb eines Monats ausziehen muss. Let's hope it happens!
Die Yamuna-Bewohnerinnen können jedenfalls erstmal wieder essen!"

Freitag, 3. Februar 2012

Bolly-Classic: Pakeezah



"Ab 1954 arbeitet Wirsching sodann für „AMA Limited“ in der Dokumentar- und Werbefilmabteilung, wo er 23 schwarz-weiß und vier Farbfilme dreht. 1959 wechselt er zu „Mahal Films / Kamal Pictures“ und wird dort Hauptkameramann.
Hier entsteht mit Kamal Amrohi und Ashok Kumar „Pakeezah“ („The pure heart“, 1972, Kamal Amrohi). Die Handlung des Films ist durch Zufälle geprägt und nicht wirklich nachvollziehbar.
Vor allem die Entstehungsgeschichte dieses Films macht ihn legendär – 14 Jahre dauerte es von der Planung bis zur Fertigstellung der „extraordinarily delicate CinemaScope extravaganza“ . Dies liegt vor allem daran, dass nach dem Abdrehen der ersten fünf Rollen Film sich der Regisseur Kamal Amrohi von der Hauptdarstellerin, seiner dritten Ehefrau, Meena Kumari trennt.
Als der Filmdreh Jahre später fortgesetzt wird, ist Meena Kumari ihr Alkoholismus deutlich anzusehen und viele Schleier müssen ihre aufgedunsene Figur kaschieren.

Kurz nach dem Ende der Dreharbeiten stirbt sie, was die Berühmtheit des Films steigert und ihn trotz aller Defizite zu einem kommerziellen Erfolg macht. Josef Wirsching, der sich besonders durch seine Kenntnisse der Farbfilmtechnik in diesen Film eingebracht hat, erlebt die Premiere des Films 1971 ebenfalls nicht mehr.
Er stirbt 1967 überraschend nach einer Fehlbehandlung eines Herzinfarkts, und taucht daher im Abspann des Films nur noch als „the late Josef Wirsching“ auf, der Film wird von seinem Assistenten Ardi Mathur ferrtiggestellt."

Landes, Paulina: "'Bombay Talkies' - Deutsche und die Entstehung des Bollywoodstudiosystems", Konstanz 2010, S.88f.

Dienstag, 15. März 2011

Nur 24,50 €

"Neugier.de - Periodisches Journal im Schuber
Erstausgabe: Made in India"

Vielleicht die beste Vorbereitung auf Indien,
vielleicht auch nur Schmu - wer es sich leisten kann,
bestellt hier.

Freitag, 18. Februar 2011

JNU-MMS-Skandal

Auslandskorrespondentin Emilia berichtet:
Ein Paar lässt letzten April beim Liebesspiel eine Kamera mitlaufen, das Mädchen verlässt dann im Sommer die JNU, um in ihrem Heimatort – einen Anderen – zu heiraten, aber jemand bringt den fatalen Film in Umlauf.

In einer Flut von Stimmen, die aus allen Richtungen den Campus überschwemmt, geht es um den guten Ruf der JNU, die Privatsphäre und den Schutz des „Opfers“ – gemeint ist die Frau –, eine mögliche Strafverfolgung der Angelegenheit, die Moral der Jugend und die erzieherischen Rechte und Pflichten der Universität auf deren Grund und Boden der Skandal stattfand!

Extra-Brisanz erhält das Ganze dadurch, dass der Clip in einem Wohnheimszimmer gedreht wurde.
Folgende kluge Maßnahmen zur Rettung der Tugendhaftigkeit laufen derzeit:
- keine Nicht-Wohnheimsbewohner in den Wohnheimen mehr nach 22.30 Uhr
- keine Frauen in den Männerzimmern nach dieser Uhrzeit
-und wie gehabt zu keiner Zeit Männer in den Frauenwohnheimen
- die abgelegeneren Ecken des Uni-Dschungels werden weiterhin nicht überwacht

Und während man sich noch die Augen reibt und sich fragt, ob das trotz allem nicht doch ein bisschen zu viel Wirbel um die Sache ist, kocht landauf, landab die Berichterstattung hoch. In den Medien werden nicht nur ganz nach indischer Art alle verfügbaren Informationen einschließlich der vollen Namen und Wohnorte der Beteiligten genannt, sondern anfänglich sogar Bilder und Ausschnitte aus dem Videos veröffentlicht – natürlich nur um die Nachfrage und Verbreitung des Materials zu verurteilen.

Donnerstag, 30. September 2010

Things I study IV

"The use of the Indian Army to extend and secure Britain's empire througout the vast region 'east of Suez' was no new phenomenon in 1875. The East India Company, from days of its first conquest, had deployed Indian troops eastward in Manila, Sumatra, and Malacca and to the west of India in Mauritius, the Persian Gulf, and Aden. Company troups participated as well in both opium wars in China [and in] the 1855 Persian war and the successive campaigns in Burma.[...]
India remained always, to be sure, a subordinate partner in the larger British Empire, but from Africa to eastern Asia, its army made possible that empire's very existence."

Metcalf, Thomas R.: "Imperial Connections - India in the Indian Ocean Area 1860-1920", Berkeley/Los Angeles 2007, S.68f.

Donnerstag, 19. August 2010

*abgegeben*


"Filme sind in Indien wirklich Opium fürs Volk; sie bieten eine Ersatzbefriedigung und sorgen dafür, daß die Massen vergessen, wie ungerecht die repressive Gesellschaftsordnung ist. Das Böse wird im Schurken personalisiert, obwohl es doch in Wahrheit das System ist, unter dem wir alle leiden, das uns zu Opfern macht und eben nicht zu Helden. Den Massen wird eine falsche Lösung aufgetischt, die Niederlage des Schurken, und sie gehen zufrieden nach Hause.
Eigentum und Kontrolle der Produktionsmittel bleiben unangetastet.“

Tharoor, Shashi: "Bollywood", Frankfurt (Main) 2006, S.340f.

Montag, 24. Mai 2010

Geschichtsverirrungen

In der gestrigen lauschigen Sommernacht saß ich in meinem blauen JNU-Kapuzenpulli mit Freunden am See. Das Gespräch kam auf den Pulli und seine schöne, schöne Farbe. Ich began meine Konsumgeschichte zu diesem Objekt:
"Das ist mein Uni-Pulli, alle an der JNU haben solch oder einen ähnlichen Pulli im Winter getragen. JNU steht übrigens für Jawaharlal Nehru University. Und Jawahar heißt übrigens Edelstein." -
"Und was hat das mit Nero zu tun? Der hat doch Rom angezündet? Oder war der auch mal in Delhi?"

Samstag, 6. Februar 2010

The librarydiaries III

Um die Sache mit der Bücherei zu einem Ende zu bringen (nachdem ich von der Recherche und vom Panoramablick bereits erzählte):
Das gewünschte Buch findet man natürlich nicht.

Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:

a) Die Bücherei des Centers nutzen, die allerdings sehr eingschränkte Öffnungszeiten hat, und das Buch, wenn man es dort findet, kopieren zu lassen.
b) Das Buch in der Privatbücherei des Professors zu finden und kopieren zu lassen.
c) Das Buch kaufen.
d) Zur Buchmesse gehen. Dort findet man wirklich jedes Buch.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Things I study III

Alternate Title: Research in Goa (as mentioned earlier)

Hier klicken um endlich mal mehr zu erfahren,
als immer nur meine Story von wegen:
"Also damals in den 1920ern kam ein Inder nach Deutschland, holte vier Deutsche nach Indien und es entstand die erste deutsch-indische Co-Produktion, namens Die Leuchte Asiens, eine Verfilmung des Leben des Buddha. In den 1930ern gingen abermals vier Deutsche nach Indien um das erste Bollywoodstudio mit aufzubauen und den Indern in sprichwörtlicher deutscher Wertarbeit zu zeigen, wie man das denn so macht. Einer der Deutschen blieb nach 1939, bzw. auch nach dem Ende seiner Internierung durch die Briten 1947, in Indien, machte weiter Filme und starb auch dort. In Goa treffe ich seinen Sohn und seinen Enkel und schaue mal was es denn so alles da "kulturwissenschaftlich Relevantes" zu finden gibt".

Sonntag, 6. Dezember 2009

School's out

Ein weiterer Parcours ist absolviert, das MonsoonSemester an der JNU ist vorbei, Klausuren und Hausarbeiten sind geschrieben, Mission Memory-Clear ist dank Erics Geburtstag und Glühwein auf dem deutschen Weihnachtsmarkt ebenfalls abgeschlossen.

Die folgenden Gespräche fassen die wichtigsten Themen der letzten Tage exemplarisch zusammen.

Gespräch mit einem Inder

I: Hi, how are you?
P: Good, yourself?
I: Tik hai. You finished your exams?!
P: Yes, finally! How about you?
I: Yes, I had two exams, three presantation and three papers. I did not sleep in the last two weeks. Are you going home to your country?
P: No, I am going to Goa to do research, and my mom is coming for Christmas.
I: Wow, your mom! I am going home to Pune/Varanasi/Patna/Trivandum. When is your flight? Are you in JNU next semester?
P: Sunday, at ten and yes. So - merry Christmas and a happy new year, see you!

Gespräch mit einem Foreigner

F: Hi, how are you?
P: Good, yourself?
F: Thanks, you had exams?
P: Yes, three. And you?
F: I need to finish a paper, then I'm done./I don't have exams, my Uni just wants to know that I went to class./I am not a student, I just enjoy the atmosphere on campus.
P: Oh, ok. Your going to travel somewhere?!
F: Yes - Nepal/Thailand/Tamil Nadu/Kerala/Australia/home to the US/Germany/Japan.
P: Are you coming back to Delhi?
F: Yes, for a day/in January/maybe next year. How about you?
P: Yes - and I am going to Goa to do research, and my mom is coming for Christmas.
F: Wow - research in Goa?! So - we'll catch up there/next year in Delhi/Paris/Berlin/on facebook.
P: Right. See you again, nice to meet you.

Dienstag, 24. November 2009

Tränengas und Schlagstöcke ...

So und so wird weiter berichtet ...
und so wird "hausintern" [JNUTA - Jawaharlal Nehru University Teachers Association] reagiert:















More Muzak!

Sonntag, 22. November 2009

Dienstag, 10. November 2009

The Librarydiaries II

Nachdem ich heute morgen eine weitere Nahtoderfahrung hatte, fiel mir auf, dass ich bisher noch nicht wirklich ausgeführt habe, dass ich hier in einem Dschungel lebe. Wie angekündigt, sieht man diesen am besten aus dem achten Stock der Bibliothek.In besagtem Dschungel leben Pfauen, Mungos, Echsen in verschiedenen Größen, Katzen, Hunde, Stachelschweine, Papageien, Kühe und seltsame Kühe, indische Eichhörnchen, Ameisen, Mücken, und und und ...Als ich dann heute morgen fast auf eine Kobra trat, hatte ich leider keine Kamera dabei, denn die liegt mit leeren Batterien in der Schreibtischschublade.

Sonntag, 30. August 2009

Coming up soon ...

- Paulindiana I: The Mogul-Temple
["Totally thrilling" - Delhi Gazette; "Magnificent Images of India and true adventure" - The Hindu Observer]

- A night at the library
["Mindblowing madness and utter nonsense" - Delhi City Mag; "Never before seen systems exploring knowledge at their own pace" - IndiaScienceWeekly]

- X-Files: The Visitor from outer space
["Family Reunion on the subcontinent - heartbreaking" - The Parents; "2 sisters in 1 city - a marvellous experience - a must see and read" - Ganges-News]

See this and more soon - coming up on your computer!

Montag, 13. Juli 2009

[2] Wochen, [19] Stunden, [20] Minuten ...


Muzak an!

Gut:
- Zimmer vermietet
- Geimpft
- mit packen angefangen
- neuen Rechner bestellt
- Rennrad fahren mit Angie und anderen
- Aylin und mein Chef haben einen "Ersatz" für mich

Schlecht:
- sich vom See/den Freunden/der Familie verabschieden und die Waschmaschine ist kaputt.
- mit packen anfangen und die Waschmaschine ist kaputt.
- die Uni ist noch nicht vorbei und die Waschmaschine ist kaputt.
- Kamera kaufen - Vorschläge für ein kompaktes, schnelles Supergerät??!

Muzak aus!