Sonntag, 16. Dezember 2012

Moon over Soho

"Ms. Ghosh rang back just as I was reaching my car. She had the kind of precision-tooled middle-class  accent that only comes from being taught English as a Second Language in the cradle. She asked me what I wanted and I told her that I wanted to talk about unexpected deaths among her members.[...] I asked her where she was currently. 'At the Hub in Regent's Park', she said. It's the Jazz in the Open Air Festival.' [...]

The current band was playing something fusiony that even I wouldn't classify as jazz, so I wasn't surprised to find Tista Ghosh nursing a white wine [...] Ms.Ghosh was a slender light-skinned woman with a sharp nose who favored long dangly earrings and kept her long black hair tied back in a ponytail. [...] 'I know what you're thinking,' she said. 'What's a nice desi girl like me doing in the jazz scene? [...] My parents were deeply into jazz,' she said. 'They were from Calcutta and there was this famous club called Trinca's on Park Street. You know I visited there last September - there was a wedding. It's all changed now but there used to be this great jazz scene. That's where they met. My parents, not the relatives who were getting married."

Aaronovitch, Ben: "Moon over Soho", New York 2011, S.75ff.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

An Idiot abroad: India

Die Idee, die hinter der scripted-Reality Serie "An Idiot abroad" steht, ist es einen angeblich ignoranten und definitiv leicht cholerischen Briten (Karl Pilkington) mit der großen weiten Welt zu konfrontieren.

Dort wird der Anti-Held per Handy von seinen Freunden (Feinden?) (Rick Gervais und Stephen Merchant, alle drei Typen haben in ihren Gesprächen das Niveau von Schulhofteenagern) ferngesteuert von einem Punkt zum nächsten geschickt. Welches Land würde sich dabei besser eignen, um jemand mal so richtig an seine Grenzen zu treiben als Indien?

Karl war 2010 dort, feierte zunächst Holi in Delhi, fuhr dann nach Haridwar zur Kumb Mehla und beendet seine Reise natürlich am Taj Mahal.Er trift viele interessante Babbas und besucht auch einen Kuh(scheiße)-Tempel - das ganze ist durchaus witzig, gibt dabei aber auch einen überraschend authentischen Einblick in die indische Wirklichkeit.

Wer nicht die Originalfolgen aus dem Netz streamen will oder sich die DVD's kaufen möchte, kann derzeit bei DMAX übrigens die deutschen Versionen von der Südsee bis zum Fuyijama anschauen. 

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Paulindiana Jones (oder was es mit diesem Namen auf sich hat)

Damals - bevor ich nach Indien ging und diesen Blog plante, war der erste und wenig kreative Namensentwurf "PaulainIndia" - aber der war leider schon weg.

So scrabbelte ich ein wenig mit den Buchstaben rum und landete schließlich bei Paulindiana. Damit vermied ich zum einen die unschöne Dopplung des "in", zum anderen klingt es bisschen wie Indiana Jones - und der ist cool. Während meiner Zeit in Indien unternahm ich dann auch einige Abenteuerreisen als Paulindiana Jones zum Tempel der Mogule und zum Goldenen Tempel der Sikhs.

Allerdings hatte ich mir die finale Referenz nach meinem Blick durch indische Brille nie wirklich abgerufen. Früher hatte ich natürlich alle drei vier (sic!) Filme auf Video gesehen.

Neulich dann degoustierte ich zufällig auf einem großartigen Kabelsender mal wieder den teilweise slapsticklastigen, aber doch spannenden und gut durchkomponierten "Indiana Jones und der Tempel des Todes". Dabei bemerkte ich tatsächlich einen Haufen Referenzen auf Indien: die schwarze Göttin Kali, Elefanten, Devanagri-Schrift, Affenhirn zum Abendessen, Männer mit Turban und Krummsäbel, Dschungel in Sri Lanka, ein Shiva-Lingam und anderes. Aber trotz aller herbeigezogenen Haare und Unwahrscheinlichkeiten der Waghalsigkeiten: ich war gut unterhalten.

Übrigens gibt es auch noch einen Ort in Indiana, USA namens St.Paul, der trotz seiner grade mal 1.003 Einwohner eine eigene Wikipedia-Seite hat.

Montag, 3. Dezember 2012

Original-Bollywood im Kino in Deutschland

Zeitgleich zur Premiere in Indien gibt es in Deutschland die Möglichkeit, den ewigen Action-Helden Akshay Kumar in seinem neuesten Streifen Khiladi 786 zu sehen. Khiladi bedeutet übersetzt etwa "Betrüger" und ist der siebte Teil einer Reihe von Khiladi-Filmen aus den 1990er Jahren.

Der Film wird im Hindi-Original mit englischen Untertiteln gezeigt.Neben Stuttgart, Köln, Hamburg, Berlin und auch in Offenbach gibt es am kommenden Wochenende jeweils eine Vorstellung - weitere Termine und Spielstätten finden sich hier

Montag, 26. November 2012

Ohrwurm des Monats

Der Song "Hai Junoon" aus dem Film "New York" mit dem tollen Intro:
"Na… nan nan na na na
Nan nan na na na
Nan nan na naaaa…
Naa… nan nan na na na
Nan nan na na na
Nan nan na naaaa..." (den ganzen Text hier)

Freitag, 16. November 2012

Mein erstes Mal: Frankfurt


Als Gastbloggerin erzähle ich übrigens hier, auf dem Styleblog "so-nur-in-frankfurt", wie es mich nach Frankfurt verschlagen hat und wie, bzw. ob es mir dort überhaupt gefällt! Wer nicht weiß, wie es dort aussieht, darf sich auch gerne hier umschauen!

Montag, 12. November 2012

Eine gute Frage


Die fleißigste Bloggerin, die ich persönlich kenne, hat ein Stück den Fluss runter und dann den anderen Fluss ein Stück rauf, eine sehr gute Frage aufgegriffen.



Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt, vor allem wenn man sieht, dass auch Zahlenschlösser verwendet werden. Die Idee mit den Schlössern ist laut einer meiner kleinen Schwestern übrigens folgende: ein glückliches, verliebtes Paar schließt gemeinsam das Schloss an einer historischen oder überhaupt einer Brücke an und wirft dann gemeinsam den Schlüssel in den Fluss. Sodann ist das Schloss auf ewiglich ein Zeichen der niemals endenden Liebe. Totally romantic.

Fürs Protokoll: diese Schwester hat sich bereits von ihrem Schlossabschliesspartner getrennt. Das Schloss an der Brücke gibt es immer noch. Soviel zur magischen Wirkweise der Liebesschlösser.



Samstag, 10. November 2012

Kali, die blaue Göttin des Todes im Schwarzwald


Halloween vorbei,
bezaubernde Lydia
Kali die Göttin.



"Die Ikonographie zeigt Kali meistens schwarz, manchmal blau dargestellt. Sie hat mehrere Arme, meist vier oder zehn, und trägt eine Halskette aus Schädeln, einen Rock aus abgeschlagenen Armen, manchmal hängt ein totes Kind an ihrem Ohr. Die Attribute in ihren Händen können variieren: Meist hält sie einen abgeschlagenen Schädel, eine drohend erhobene Sichel und eine Blutschale." (Wikipedia)

Sonntag, 28. Oktober 2012

Schwarze Romantik

Zu einen meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen in Frankfurt zählt das Twittern - und nicht nur das Twittern irgendwie so über mein Essen oder bei Verspätungen der deutschen Bahn, sondern das Twittern in und aus Museum bei sogenannten "Tweetups". Bei dieser Veranstaltungsreihe treffen sich in ausgewählten Frankfurter Museen ein Haufen Leute mit Smartphones, zahlen keinen Eintritt und laufen dann bei einer speziellen Führung durch eine Ausstellung, sagen wir mal "Koons" oder "Andy Warhol". Während der Kurator spricht, zwitschern und fotografieren die Twitterazzi was die Ausstellung hergibt.

Letzten Donnerstagabend war "Kultup" im Städel in der Ausstellung "Schwarze Romantik" angesagt. Es war eine etwas anstrengende Führung, da das Museum ziemlich voll war, aber dennoch ungemein spannend. Laut Ausstellungskonzept ist Romantik nicht nur Caspar David Friedrich hoch drei sondern eine Geisteshaltung von Goya bis Max Ernst. So konnte ich mich dann auch endlich mit meinen Fotografien toter Kleintiere, von Mäusen über Ratten bis Spatzen, einer Stilrichtung zuordnen:
Ich bin eine schwarze Romantikerin!

Zum Vergleich: Magritte















Paula

Montag, 22. Oktober 2012

New Generations: Indian Film Festival

Kein Bock auf klassisches Bollywoodtanzsingsari-Kino? Oder so komische Indien-Repräsentationen wie im gestrigen Tatort?
Wie wäre es stattdessen mit einem indischen Independent Film Festival?

Wann: 9.-11.11.2012
Wo: Orfeo's Erben, natürlich in Frankfurt!

Programm hier.

Delhi Belly

Auch wenn Delhi Belly und Delhi Belly nicht gleich Delhi Belhi sind - als Name für ein Restaurant finde ich es trotzdem nicht unbedingt empfehlenswert.

Sonntag, 30. September 2012

Kleine Vogelkunde Ost-Afrikas

"Tiger Singh und A.B. hatten, was Harry betraf goldrichtig gelegen. Sein Großvater Mohammed Khan war aus dem gleichen Grund wie die meisten seiner Landsleute aus Indien nach Afrika gekommen - um für die Engländer die Eisenbahn zu bauen.

Die Engländer waren zu dem Schluss gekommen, dass sie selbst dazu nicht in der Lage waren (wissen Sie, weiße Arbeiter vertragen die Hitze nicht), hatten jedoch schnell erkennen müssen, dass die eingeborenen Afrikaner keinen Grund sahen, den ganzen Tag für eine Schale Reis zu schuften, wenn sie die Zeit genauso bequem unter einem Baum verbringen konnten, wo ihre Frauen sie mit Hirsebrei versorgten.

Also rekrutierten die Engländer ganze Schiffsladungen indischer Arbeiter, von denen jeder, als er in Mombasa die Gangway herunterkam, einen Spaten und eine Schale in die Hand gedrückt bekam, und in null Komma nichts war die Eisenbahn gebaut (trotz diverser Verzögerungen durch menschenfressende Löwen, um die heute immer noch so viel Tamtam gemacht wird).

Als am 16. Juli 1903 die erste Eisenbahn den ganzen weiten Weg vom Indischen Ozean bis an den Victoriasee entlangrumpelte - was blieb Harry Khans Großvater da übrig? Sollte er in das dürre Zentralindien zurückkehren und sich weiter von den Engländern herumkommandieren lassen? [...] Obwohl auch er beim Eisenbahnbau mit nichts als einer Schaufel in der Hand begonnen hatte, wie alle anderen auch, war er schon bald zum Vorarbeiter aufgestiegen, dann zum Abschnittsleiter und dann zum zuständigen Leiter der Streckenversorgung [...].

In einem Abschnitt verzögerte sich der Bau durch Mangel an Dynamit. Zufällig wusste er, dass unten in Mombasa in einem winzigen Schuppen mit Vorhängeschloss an der Tür an einer Wand noch ein paar Kisten Dynamit gestapelt waren, die damals übrig geblieben waren, als der Hafenmeister den großartigen Plan ersonnen hatte, die Hafenmauer mit gesprengtem Korallgestein aus einem nahe gelegenen  Hügel zu verlängern. [...] Mohammed Khan machte den Hafenmeister mit dem Chefingenieur der Eisenbahn bekannt, und man war sich schnell handelseinig. Der Hafenmeister bedankte sich bei Harry Khans Großvater mit dem Nächstbesten, was grade zur Hand war, und das waren zufällig mehrere Ballen mit leutend rotem Manchester-Kammgarn [...].

Und so kam es,dass die Massai, die bis dahin Farben in den Tönen der Erde bevorzugt hatten, auf der sie fingen, ihre Vorliebe für rote Umhänge entdeckten, die bis zum heutigen Tage anhält, und so kam es außerdem, dass Mohammed Khan in die Welt des Handels eintrat."

Drayson, Nicholas: "Kleine Vogelkunde Ost-Afrikas", Hamburg 2010, S. 70ff.

Donnerstag, 20. September 2012

Two Delhiites in Bombay



Die Erstellung eines audiovisuelles Porträts Bombays von B.L.O.T. - einem Künstler-Duo aus Delhi - tolle Eindrücke und super O-Ton der Sprecher.

Zitat: "I mean we have such a huge and divers tradition of kind of classical arts, performing arts. It's just amazing to be able to depend to that and not solely be urban and kind of futuristic but kind of trying mix everything that India stands for and has stood for and mix that with what we stand for."

Sonntag, 9. September 2012

Aus der exotischen Welt Indiens

Heute habe ich am Lauf für mehr Zeit erfolgreich teilgenommen und die 5km als 28. in meiner Altersklasse und als 286. Frau insgesamt mit 31,39 Minuten absolviert. Nach einigen Erfrischungsgetränken und Kuchen öffnete ich zu Hause meinen Goodie-Bag, den jeder Starter samt T-Shirt geschenkt bekommen hatte.

Darin fand ich "Endlich mal was Heißes zum Aufreißen!" - eine dreier Packung Probiertüten mit Chai-Pulver in den Geschmacksrichtungen "Sweet India", "Classic India" und "Fresh India". Das Faltblatt verspricht mich mit den Getränken in "die exotische Welt Indiens zu entführen" - dazu lädt auch eine extra Webseite ein, die zu trivialen Indien-Themen wie "Nightlife in Mumbai" und "Indien kurios"einen Haufen Klischees und Bilder zu nerviger Musik wahllos aneinandereiht und ein artifizielles Indienbild produziert, das kaum noch zu überbieten ist.

Zurück zum Werbegeschenk: dieses wird vorne (siehe Bild) von einer Tee-trinkenden, Bindi-tragenden, dunkelhaarigen Schönheit geschmückt, die zu 100 Prozent keine Inderin ist, aber jedem westlichen Klischee entspricht. Auf der Rückseite sorgt die Kontur des Taj Mahals für authentischen Geschmack. Selbiger vergeht einem aber erst dann gründlich, wenn man bedenkt, dass dieses Werbegeschenk bei einer Sportveranstaltung ausgegeben wurde und dann sieht dass die klassischen Zutaten für Chai (Tee, Milch, Ingwer, Nelken, Kardamom und Zucker) samt und sonders pulverisiert, extrahiert oder als E-Stoff ersetzt wurden - nur der Zucker ist Zucker geblieben (siehe Bild unten). Da fühlt man sich als Sportler richtig gut verstanden und unterstützt bei der Pflege seiner Gesundheit. Die anderen Sponsoren und der Rest der Veranstaltung waren jedoch sinnvoll und philantropisch geprägt und sollen wegen diesem einen besonders dummen Goodie nicht schlecht gemacht werden.  

Mittwoch, 5. September 2012

Meanwhile in India


Gelegentlich nutze ich das Internet auch für reines Amüsement und besuche Seiten wie diese. Noch seltener als gelegentlich finden sich dort auch amüsante Bilder aus und über Indien - aber ich habe doch drei Stück gefunden, die ich hier kurz zeigen möchte.


Diese wunderbare Dekoration befindet sich übrigens angeblich im "Blue Frog"  - unweit der JNU ... falls da jemand mal nachschauen mag!?

Montag, 13. August 2012

Indien in zwei Minuten

Ich hätte vielleicht nicht ganz so viele Motorräder in das Video gepackt, aber es gibt doch einen ganz brauchbaren Eindruck von den Dingen die einen auf dem Subkontinent erwarten.

Freitag, 27. Juli 2012

Prankfurt: 1 Jahr

Unglaublicherweise hause ich schon ein volles Jahr am Main - um zu dokumentieren, was ich hier so sehe, führe ich seit dem 1. August 2011 auch das wundervolle Prankfurt-Blog. Heute zeige ich aus gegebenem, feierlichen Anlass hier meine Lieblingsbilder des letzten Jahres, wer weitere Bilder nomieren möchte, sage mir einfach Bescheid!

Platz 3: Cummer in the Sity: Mängehatte
Ein tolles Beispiel für das Leben in Hachsensausen und die Lebensart der Frankfurter, die man so gar nicht erwartet hat.



Platz 2: Klein Mo
Jeder sollte diesen Ort kennen.Wozu hat man sonst einen Blog?



Platz 1: Rote Tatte
Diese Ratte ist das beeindruckendste Exemplar meiner Fotosammlung. Ich werde nie diesen wunderbaren Tag vor ziemlich genau einem Jahr vergessen, als dieses Prachtstück mir in der Morgensonne zu Füßen lag.


Übrigens habe ich nicht nur Fotos gemacht, sondern bin auch fotografiert worden: zum Thema "kultup" sieht man mich in einem Kulturblog und zum Thema "Polkadots" doch tatsächlich auf einem Style-& Fashionblog
Ok, ich gebe zu, damit wird man nicht so berühmt wie mit dieser Geschichte aus Mirissa, aber immerhin!

Mittwoch, 11. Juli 2012

Indisches Filmfestival

Wenn sogar mobil, das Deutsche Bahn Magazin, "Bollywood im Ländle" berichtet, muss auch ich dieses große Ereignis würdig ankündigen:

Am kommenden Mittwoch beginnt in Stuttgart das "Indische Filmfestival". An fünf Tagen wird mit Bollywood Blockbustern wie etwa Don 2, ausgezeichneten, tamilischen Kollywood-Klassikern wie Sindhu Bhairavi und Kurzfilmen ein Einblick in das zeitgenössische cineastische Schaffen auf dem Subkontinent gegeben. Ein Rahmenprogramm mit Tanzworkshops und Teatalks zu kritischen Themen ergänzt das Programm auch über die Grenzen der Leinwand hinaus. Ich wünsche allen Kinobesuchern viel, viel Spaß und मज़ा beim Festival - leider schaffe ich es selber nicht nach Stuttgart ... und kann daher meine grade in der Post gefundenen Freikarten für die Premiere von "All in good time" und den Release von "Ek main aur ekk tu" nicht nutzen. Immer diese verpassten Chancen!

Freitag, 6. Juli 2012

Indian Spiderman


Lachen musste ich, als ich dieses Paint-Meisterwerk sah, erinnerte es mich doch sehr an die Zustände etwa in Old Delhi. Staunend sah ich in den Comments dann, dass es in der Tat eine indische Version von Spiderman gibt. Zumindest in vier Comics kämpft ein gewisser Waisenjunge namens Pavitr Prabhakar in Bombay unter anderem  gegen einen bösen  Rakshasa. Auch um die Ähnlichkeit mit  Peter Parker aus New York auszubügeln, trägt Pavitr einen Dothi. Seine Spinnenkräfte erhält er natürlich von einem Yogi und das gesamte Setting "will interweave local customs, culture and mystery to make it more relevant to the readers, set against the backdrop of monuments including the Taj Mahal and the Gateway of India."1 


Diese wahnsinnig kreative Transferleistung führt sogar dazu, dass die 2004 in Indien erschienenen Comics 2005 noch mal in den USA veröffentlicht wurden.Weitere zwei Jahre später, gab es übrigens auch eine Adaption durch die Simpsons, d'ouh!


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1 http://news.bbc.co.uk/2/hi/entertainment/3836797.stm

Dienstag, 3. Juli 2012

Von Werwürfen und wilden Weibern


Gelegentlich schaue ich gerne diese Serie - zumeist balanciere ich dabei auf einem Wackelkissen und freue mich über die absurde und morbid-farbenfrohe Unterhaltung. Zuletzt sorgte der indische Doktor im beigefügten Clip für Heiterkeit.


Eine weitere Form der vergnüglichen und zusätzlich edukativen Unterhaltung, die von mir mit gewisser Regelmäßigkeit konsumiert wird, ist dieser Podcast. In der vorletzten Episode wurde das Leben und Wirken einer gewissen Annie Besant besprochen. Sie traf den jungen Gandhi, beschäftigte sich mit  Atheismus, Sozialismus, Theosophie, irischer und indischer Unabhängigkeit.

Sie begibt sich auch auf die Suche nach einer universalen Antwort auf alle Fragen. Natürlich in Benares, Indien, wo sonst?

Sonntag, 24. Juni 2012

Skateboarding across India


Schöner Eindruck von Indien - wer hätte gedacht, dass es dort auch Skater gibt?


Mit Dank ans Tuk!

Donnerstag, 31. Mai 2012

Die Liebesheirat

"Ich dachte mir", sagte Lady Ram Prasad, "wir könnten vielleicht ein paar Schlaglichter auf alle unsere wesentlichen Kulturepochen werfen. - Mohendschodaro und Harappa - [...] die Gupta-Periode - die Moghule, ja - die Moghulzeit - das wäre bezaubernd. Und dann die Jetztzeit - zum Beispiel der Fünfjahresplan [...]. Im letzten Jahr arrangierte das Damenkomitee für die Verbreitung höherer Bildung eine Reihe solcher lebender Bilder, und es war ein schöner - ein sehr schöner Erfolg. Ich weiß noch - wir bekamen einen Brief vom Minister für Wissenschaften und Künste, in dem er uns dazu gratulierte." [...]

Professor Hoch nahm die Hand von den Augen und sagte: "Ja - nun habe ich es. Unsere lebenden Bilder müssen die einfache Schönheit und Kraft unseres indischen Dorflebens zeigen. [...] Wir müssen - wir müssen unsere Frauen am Dorfbrunnen zeigen, die schlichte Anmut ihrer Bewegungen beim Wassertragen oder bei der Hausarbeit, ihre unbewußte Würde, den herrlichen Rhythmus ihres Gangs."

"Außerdem vielleicht noch", ließ sich Dr. Mukherdschi plötzlich vernehmen, "außerdem vielleicht noch unsere Landfrauen in den Wehen und die Straßenkehrerinnen, die mit einer Glasscherbe in der Hand dabeistehen, um die Nabelschnur zu durchtrennen."




Jhabvala, Ruth Prawer: "Die Liebesheirat", München 1990 (Stuttgart 1956), S. 36f.

Sonntag, 13. Mai 2012

Gulab Jamun

Endlich hier gefunden: Gulab Jamun in der Dose -
das heißt übrigens übersetzt: 'Rosenbeeren'.


Dienstag, 8. Mai 2012

re:pindiana

















Wer mir weder auf Twitter folgt, noch zu dem erlauchten Kreis meiner Facebookkontakte gehört, weiß es vielleicht noch gar nicht:
Letzte Woche fand in Berlin die re:pindiana statt - das Klassentreffen der digitalen Bohème, die mit Schmocktum Geld verdient. Was man dort wertvolles mitnehmen kann, lässt sich hier und hier nachlesen. 

Donnerstag, 26. April 2012

How to Hiphop in Hampi


„Mit den Menschen im Video habe ich mich meistens vorher unterhalten und dann um ‚Dreh-Erlaubnis’ gefragt. Die meisten haben sofort eingewilligt.“

Anstatt Szenen zu inszenieren, um gute Bilder einzufangen, kann man in Indien einfach die Bilder einfangen, die einem begegnen. Seine kleine Kamera hatte Phillip immer dabei. Allerdings hatte dies zur Folge, dass er plötzlich überall potentielle Filmszenen sah.

Beim Drehen war er oft plötzlich von einer Schar von Indern umringt, die sich den seltsamen Mann, der in der einen Hand die Kamera hält und das Handy mit dem Playback in der anderen Hand aus dem Bild zu halten versucht, während er gleichzeitig die Schulter entspannt, anschauen wollten. Die meisten Bilder in den Videos sind in Hampi entstanden.



Ein echtes Making Of hätte seltsam ausgesehen. Daher wurde beim Schnitt des Making Of etwas geschummelt und eine andere Filmcrew reingeschnitten. Diese drehte grade in Goa am Strand eine Spielshow, bei der Pärchen alberne Aufgaben lösen mussten. Das Besondere war, dass die Pärchen untereinander zu verschiedenen Kasten gehörten und ihre Eltern die Liebesbeziehung deshalb nicht akzeptierten. Die Show sollte aufklären und helfen diese Hürde zu überwinden und auch den Eltern zeigen, dass eine glückliche Beziehung jenseits der Kasten-Ordnung funktionieren kann.

Die persönliche Geschichte, die Phillip im Making Of erzählt stimmt: „Im Nachhinein finde ich, hätte es dafür keinen besseren Ort geben können. Die Bilder von dem Land und den Menschen haben meine Songs neu interpretiert. Besonders eindrücklich war meine Zeit mit dem Brahmanen vom Affen-Tempel. Er hat mir damals auf seinem Berg Essen gemacht und Gras geschenkt.“

Gedreht wurden die Videos mit der kleinen und handlichen GH2 von Panasonic. Phillip hatte zwei Objektive dabei, ein 14-140er und 20er. Um Kosten zu sparen hat er die Videos zuhause mit Final Cut geschnitten, mit Color farbkorrigiert und abschließend vertont. Mehr Musik gibt es hier.

Dienstag, 24. April 2012

Best Exotic Marigold Hotel


Ein großartiger Film, der ein wunderbares Porträt von Indien zeichnet. Vielleicht ein etwas zu Schönes, denn ich frage mich grade wirklich warum ich nicht einfach zum Flughafen gehen soll um mein Glück in Jaipur zu suchen ...

Samstag, 21. April 2012

Hiphop in Hampi


Der Musiker Phillip Sternkopf aus Hamburg war letztes Jahr nach seiner Trennung vom Arbeitgeber und Freundin für 5 ½ Wochen in Indien. Er wollte untertauchen. Da er alleine unterwegs war suchte er sich eine Aufgabe, um beschäftigt zu sein. Mit seiner Kamera und einiger alter, selbstproduzierter Songs auf dem Handy stellt er seinen Eindruck von Indien eindrucksvoll dar.
 Genießt hier seine "Sternstunden" und sein "Dope":



Montag, 9. April 2012

Hungerstreik in Yamuna

Während meiner Zeit in Delhi habe ich hier gewohnt und gelegentlich mit den Augen gerollt, wenn "Madam, the warden" mal wieder irgendwas nicht unterschreiben wollte ... jetzt scheint das ganze in einer kritischen Situation zu eskalieren. Vorwürfe gegen die Madam lauten u.a. "[V]iolations include illegally deducting wages of sanitation workers, falsifying employment records, subverting tendering processes in the mess, withholding refundable security deposits of students [especially foreign residents] and physical abuse of workers," schreibt der Hindu in diesem Artikel.

Hier gibts mehr ..

Nachtrag
Außenreporterin Emilia berichtet:
"...aaaaand VICTORY! Vor ein paar Stunden hat die administration ein circular herausgegeben, in dem steht, dass warden-ma'am innerhalb eines Monats ausziehen muss. Let's hope it happens!
Die Yamuna-Bewohnerinnen können jedenfalls erstmal wieder essen!"

Samstag, 24. März 2012

Cash for Gold

In der aktuellen Southpark-Folge wird der Goldkreislauf zwischen den USA und Indien wunderbar visualisiert. Und es scheint auch ein leichtes von den USA nach Indien zu reisen, viel einfacher als etwa nach Somalia.



Montag, 19. März 2012

Kochen in Amritsar


Pro Tag:

12t Mehl
4t Gemüse
4t Reis
1t Butter
200kg Knoblauch/Chilli

Hier gibt's nen Film dazu - und zur Turbanklinik.

Mittwoch, 14. März 2012

In 17 Fragen um die Welt


Frage 12:Indien

"Sie unterhalten sich seit zehn Minuten mit Ihrem indischen Verhandlungspartner. Mittlerweile werden Ihnen die Themen zu Wetter und Hotel knapp. Was sagen Sie als Nächstes?

a) 'I'm terribly sorry, I'm not good at small talk. Shall we get started with the meeting?'

b) 'Well, enough chit-chat. Let's get down to busines.'

c) 'I am very happy having you here. I hope we can find some time to show you around!'


Die richtige Antwort ist c)

Begründung:
'Zehn Minuten Konversation sind für Inder gerade einmal ein erstes Beschnuppern. Geht Ihnen beim Kennenlernen der Gesprächsstoff aus, sollten Sie ein Kompliment machen, an das Ihr Gesprächspartner anknüpfen kann, um das Gespräch zu übernehmen.'

Aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung,60/2012: "In 17 Fragen um die Welt", S,C1 f.

Freitag, 9. März 2012

Bollywood affairs ...

Heute Abend:
Tanzen, Tanzen, Tanzen!

Donnerstag, 23. Februar 2012

All the things you love about India ...

CC: "My parents are born in India"
Schmidt: "I love India, totally."
Winston: "He really does. Why don't you tell her about all the things you love about India?"
Schmidt: "Ah Sure, I love, you know, Slumdog. Naan. Pepper. Ben Kingsley. The stories of Rudyard Kipling. Respect for cows, of course. I love the Taj Mahal. Deepak Chopra. Anyone named Patel. I love monsoons. I love cobras in baskets. Naveen Andrews. I love mango chuteney. Really any type of chuteney ... teepees."
Winston: "Take a nap. Refresh."

Aus: "New Girl" (Season 1, Episode 5, 14'06''-46'').

Sonntag, 19. Februar 2012

Der größte Fehler meines Lebens

Aus unerfindlichen Gründen hatte ich das überragende Glück für die diesjährige Berlinale eine Fachbesucher-Akkreditierung zu ergattern.
Weiterhin war mit Fortuna hold und segnete mich mit einer Premierenkarte für "Don-The King is back" im Friedrichstadtpalast.
Dort fand sich neben Herrn Wowereit und einer großen Gruppe übergewichtiger deutscher Damen mittleren Alters in Saris zu Beginn des Films aber "nur" die weibliche Hauptdarstellerin Priyanka Chopra samt Regisseur und Produzenten ein.


Als dann nach 146 Minuten und etlichen Tweets der Abspann lief wollte ich auch umgehend das Kino verlassen - nicht weil der Film soo schlecht gewesen wäre, aber die Bein taten weh - zu wenig Fußraum. Etwas verwundert war ich als am Verlassen des Kinosaals gehindert wurde, verärgert ging ich dann erst fünf Minuten später.

Oh Ungeduld, warum nur?
Warum habe ich nicht gewartet?
Hätte ich mich noch drei Minuten geduldet so hätte ich ein Foto von Sharukh Khan machen, meinen Kindern und Kindeskindern von diesem denkwürdigen Tag erzählen und ewig damit angeben können.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Next stop: East India (1857/2012)




Wichtige Infrastrukturen in und um den Londoner Hafen
- Docks und Trockendocks
West India Docks (1802), East India Docks (1803) --> die beiden Indiendocks alleine konnten gleichzeitig 250 Schiffe aufnehmen, London Docks (1805), Surrey Commercial Docks (1807), St Katharine Docks (1828), Royal Victoria Dock mit hydraulischer Hebevorrichtung und Schleuse (1855), Millwall Dock (1868), Albert Dock (1880) – alle Docks sind abschließbar und schützen so die Waren vor Piraterie.

Sowie
-Piers, Molen, Anlegeplätze, Kais
-Kräne
-Reedereien
-Hafenbehörden, Zollämter, Grenzposten, Konsulate
-Lotsenboote, Schlepper
-Lagerhallen, Pfefferlager und Gewürzmühlen
-Lichtsignale/Leuchtfeuer
-Fabriken (Zement, Petroleum)
-Brücken
-Banken, Telegraphenstation, Post
-Bahnhöfe
-Pubs, Shops, Cafes
-Hotels, sonstige Unterkünfte
-Bordelle – Anzahl Prostituierte 1857 ~ 3000

Sonntag, 5. Februar 2012

A guide to South Asian lingo


If you plan to go to the India, you better must be prepared. It is very helpful if you know the lingo around the country where you are going. So you can mingle with the locals, Yaar.

Freitag, 3. Februar 2012

Bolly-Classic: Pakeezah



"Ab 1954 arbeitet Wirsching sodann für „AMA Limited“ in der Dokumentar- und Werbefilmabteilung, wo er 23 schwarz-weiß und vier Farbfilme dreht. 1959 wechselt er zu „Mahal Films / Kamal Pictures“ und wird dort Hauptkameramann.
Hier entsteht mit Kamal Amrohi und Ashok Kumar „Pakeezah“ („The pure heart“, 1972, Kamal Amrohi). Die Handlung des Films ist durch Zufälle geprägt und nicht wirklich nachvollziehbar.
Vor allem die Entstehungsgeschichte dieses Films macht ihn legendär – 14 Jahre dauerte es von der Planung bis zur Fertigstellung der „extraordinarily delicate CinemaScope extravaganza“ . Dies liegt vor allem daran, dass nach dem Abdrehen der ersten fünf Rollen Film sich der Regisseur Kamal Amrohi von der Hauptdarstellerin, seiner dritten Ehefrau, Meena Kumari trennt.
Als der Filmdreh Jahre später fortgesetzt wird, ist Meena Kumari ihr Alkoholismus deutlich anzusehen und viele Schleier müssen ihre aufgedunsene Figur kaschieren.

Kurz nach dem Ende der Dreharbeiten stirbt sie, was die Berühmtheit des Films steigert und ihn trotz aller Defizite zu einem kommerziellen Erfolg macht. Josef Wirsching, der sich besonders durch seine Kenntnisse der Farbfilmtechnik in diesen Film eingebracht hat, erlebt die Premiere des Films 1971 ebenfalls nicht mehr.
Er stirbt 1967 überraschend nach einer Fehlbehandlung eines Herzinfarkts, und taucht daher im Abspann des Films nur noch als „the late Josef Wirsching“ auf, der Film wird von seinem Assistenten Ardi Mathur ferrtiggestellt."

Landes, Paulina: "'Bombay Talkies' - Deutsche und die Entstehung des Bollywoodstudiosystems", Konstanz 2010, S.88f.

Sonntag, 22. Januar 2012

Freitag, 20. Januar 2012

I want to be a peacock!


The peacock is called "peacock" because it likes to eat peanuts.
(True Story)





Pfauenbilder und mehr hier!

Dienstag, 3. Januar 2012

In 2011 I …



- bought more shoes than ever before

- swam in the Baltic Sea, the Lake of Constance and the Indian Ocean

- lost some part of my soul here and there

- got a salad spinner for Christmas and a Banana Tree for my birthday

- went into a cave with these guys

- reduced my fleet from 4 to 1 bycycles

- opened a twitteraccount (@paulinalandes)

- accomplished to dive a length of 25m

- went 3 times to Wiesbaden, twice to Heidelberg and once to Xanten

- fell in love with a rat