Donnerstag, 22. Dezember 2011
Donnerstag, 15. Dezember 2011
You have no new emails (0)
Kaum hat man mal einen Tag Urlaub besteht der nächste Tag im Büro erst mal aus mindestens zwei Stunden, in denen die ungelesenen E-Mails abgearbeitet werden müssen. Klar, es ist ja auch viel passiert und man muss auf dem Laufenden sein, auch wenn sich viele Dinge zwischenzeitlich erledigt haben. Da klingt ein Artikel, der die Abschaffung von E-Mails ankündigt, wie eine frohe Botschaft zum Jahresende. Und ein zweiter Artikel zum gleichen Thema schon fast wie ein Trend. Weiter lesen...
Samstag, 3. Dezember 2011
Twilight watches Hindi-Filmi
"Das Hollywood-Insider-Paar [Robert Pattinson und Kristen Stewart] scheint anscheinend darüber nachzudenken nun auch Bollywood in Angriff zu nehmen. Robert: „Natürlich, ich würde liebend gerne in einem indischen Film mitspielen, denn die Kombination aus Schauspiel und Liedern ist das beste für mich.“ Aber mitspielen allein reicht nicht, man muss Bollywood auf sich einwirken lassen und das kann man am besten indem man sich einen Film aus dem größten Filmgeschäft der Welt anschaut. [Robert] hat sich nämlich bereits „Dilwale Dulhania Le Jayenge“ angeschaut und mag deshalb auch am liebsten Shah Rukh Khan und Kajol." [Quelle]
Wer sich also ebenso weltoffen und kulturell versiert präsentieren möchte wieCedric Diggory Robert Pattinson, klickt hier und streamt Bollywood. In jedem Fall eine gute Alternative zu den Twilight-Filmen.
Wer sich also ebenso weltoffen und kulturell versiert präsentieren möchte wie
Dienstag, 29. November 2011
Kultureller Horizont
"Der indische Lieferant, ein typisches Familienunternehmen, das vom Vater autoritär geführt wird, hatte ein Problem. [...] Bislang erhielten wir die Abdeckbleche der Machinen vereinbarungsgemäß stets in blau lackiert. Der Sohn hat jedoch diesmal die Bleche eigenmächtig hellgrün spritzen lassen. [...] [D]iesmal sollte die Lieferung [...] in ein islamisches Land weiterverkauft werden. [...] [Dort] ist grün jedoch eine heilige Farbe und somit für eine Maschine gänzlich ungeeignet.
Nun saßen wir in den Geschäftsräumen des indischen Lieferanten in Delhi, um aus unserer Sicht weniger eine Erklärung als vielmehr eine rasche Lösung zu finden. Der dominante Firmenchef und indische Herr Papa wollte sich jedoch nicht beruhigen, wieso - ohne seine Anweisung - aus blau grün werden konnte. Umso mehr grübelte der Juniorchef mit phantasievoll ausgeschmückten Variationen darüber nach, wie es denn zu diesem Missverständnis hatte kommen können. Von der beklagenswerten Leseschwäche vieler Arbeiter bis zu den unergründlichen Tücken der Sprachbarrieren reichte die Palette seiner Überlegungen. [...]
Schließlich [wurde] zugesichert, dass es auch mit Hilfe der zuständigen Götter zu schaffen sei, in kürzester Zeit die Bleche nachzuliefern; wir müssten diese dann in Deutschland nachmontieren. Weiß der Teufel, wie es unser Lieferant tatsächlich geschafft hat, in kürzester Zeit die blaulackierten Bleche nachzuliefern. Sicherlich hat aber die gewahrte Harmonie unserer Geschäftsbeziehungen dahingehend geholfen, dass unser Lieferant in Delhi eine indische Wesensart zur vollen Geltung brachte: Ungeahnte Flexibilität bei einer Krisenbewältigung. [...]
[Fazit:] Denn nur wer Gemeinsamkeiten und Unterschiede messen kann, ist in der Lage, erfolgreiche Strategien abzuleiten.
Holland/Müller: "Geschäfte mit indischen Lieferanten - Gefahren lauern in den Bereichen 'Menschen und Emotionen' und 'Diplomatie und Wahrheit'" in "All about Sourcing", 09/2011, S.21.
Nun saßen wir in den Geschäftsräumen des indischen Lieferanten in Delhi, um aus unserer Sicht weniger eine Erklärung als vielmehr eine rasche Lösung zu finden. Der dominante Firmenchef und indische Herr Papa wollte sich jedoch nicht beruhigen, wieso - ohne seine Anweisung - aus blau grün werden konnte. Umso mehr grübelte der Juniorchef mit phantasievoll ausgeschmückten Variationen darüber nach, wie es denn zu diesem Missverständnis hatte kommen können. Von der beklagenswerten Leseschwäche vieler Arbeiter bis zu den unergründlichen Tücken der Sprachbarrieren reichte die Palette seiner Überlegungen. [...]
Schließlich [wurde] zugesichert, dass es auch mit Hilfe der zuständigen Götter zu schaffen sei, in kürzester Zeit die Bleche nachzuliefern; wir müssten diese dann in Deutschland nachmontieren. Weiß der Teufel, wie es unser Lieferant tatsächlich geschafft hat, in kürzester Zeit die blaulackierten Bleche nachzuliefern. Sicherlich hat aber die gewahrte Harmonie unserer Geschäftsbeziehungen dahingehend geholfen, dass unser Lieferant in Delhi eine indische Wesensart zur vollen Geltung brachte: Ungeahnte Flexibilität bei einer Krisenbewältigung. [...]
[Fazit:] Denn nur wer Gemeinsamkeiten und Unterschiede messen kann, ist in der Lage, erfolgreiche Strategien abzuleiten.
Holland/Müller: "Geschäfte mit indischen Lieferanten - Gefahren lauern in den Bereichen 'Menschen und Emotionen' und 'Diplomatie und Wahrheit'" in "All about Sourcing", 09/2011, S.21.
Montag, 14. November 2011
Dienstag, 8. November 2011
Incredible India!
Dieser Slogan hat es in sich - und das wurde anerkannt: "'Incredible India' wins World's Leading Destination award" wie IBNLive berichtet. Woran allerdings noch gearbeitet werden dürfte, ist die Darstellung des Repräsentanten für diese glorreiche und wunderbar bebilderte Kampagne.
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Happy Diwali!
Angeblich sah Indien in der letzten Nacht aus dem Weltraum so wie auf diesem Bild aus, das ebenso angeblich die NASA gemacht hat.
Anyway: खुश दीवाली!
Montag, 10. Oktober 2011
Sea of Poppies
Wer diesen Text versteht und ihn freundlicherweise in den Kommentaren übersetzt postet ist ein Held!
"The old Raja of Rashkali: I could tell you a story or two about him - Rascally-Roger I used to call him! [...] Now there was a lordly nigger if ever you saw one! Best kind of native - kept himself busy with his shrub and his nautch-girls and his tumashers. Wasn't a man in town who could put on a burra-khana like he did. Sheeshmull blazing with shammers and candles. Paltans of bearers and khidmutgars. Demijohns of French loll-shrub and carboys of iced simkin. And the karibat! In the old days the Rascally bobachee-connah was the best in the city. No fear of pishpash and cobbily-mash at the Rascally table. The dumbpokes and pillaus were good enough, but we old hands, we'd wait for the curry of cockup and the chitchky of pollock-saug. Oh he set a rankin table I can tell you - and mind you, supper was just the start: the real tumasher came later, in the nautch-connah. Now there was another chuck-muck sight for you! Rows of cursies for the sahibs lighting their Sumatra buncuses. Cunchunees whirling and tickytaw boys beating their tobblers. Oh, that old loocher knew how to put on a nautch all right! He was a sly little shaytan too, the Rascally Roger: if he saw you eyening one of the pootlies, he'd send around a khidmutgar, bobbing and bowing, the picture of innocence. People would think you'd eaten too many jelybees and needed to be shown to the cacatorium. But instead of the tottee-connah, off you'd go to a little hidden kumra, there to puckrow your dashy. Not a memsahib present any the wiser - and there you were, with your gobber in a cunchunee's nether whiskers, getting yourself a nice little taste of blackberry bush. [...] Oh they were grand old goll-mauls, those Rascally burra-khanas! No better place to get your tatters tickled."
Ghosh, Amitav: "Sea of Poppies", London 2008, S.49f.
"The old Raja of Rashkali: I could tell you a story or two about him - Rascally-Roger I used to call him! [...] Now there was a lordly nigger if ever you saw one! Best kind of native - kept himself busy with his shrub and his nautch-girls and his tumashers. Wasn't a man in town who could put on a burra-khana like he did. Sheeshmull blazing with shammers and candles. Paltans of bearers and khidmutgars. Demijohns of French loll-shrub and carboys of iced simkin. And the karibat! In the old days the Rascally bobachee-connah was the best in the city. No fear of pishpash and cobbily-mash at the Rascally table. The dumbpokes and pillaus were good enough, but we old hands, we'd wait for the curry of cockup and the chitchky of pollock-saug. Oh he set a rankin table I can tell you - and mind you, supper was just the start: the real tumasher came later, in the nautch-connah. Now there was another chuck-muck sight for you! Rows of cursies for the sahibs lighting their Sumatra buncuses. Cunchunees whirling and tickytaw boys beating their tobblers. Oh, that old loocher knew how to put on a nautch all right! He was a sly little shaytan too, the Rascally Roger: if he saw you eyening one of the pootlies, he'd send around a khidmutgar, bobbing and bowing, the picture of innocence. People would think you'd eaten too many jelybees and needed to be shown to the cacatorium. But instead of the tottee-connah, off you'd go to a little hidden kumra, there to puckrow your dashy. Not a memsahib present any the wiser - and there you were, with your gobber in a cunchunee's nether whiskers, getting yourself a nice little taste of blackberry bush. [...] Oh they were grand old goll-mauls, those Rascally burra-khanas! No better place to get your tatters tickled."
Ghosh, Amitav: "Sea of Poppies", London 2008, S.49f.
Mittwoch, 28. September 2011
Für die Rettung des Euros ...
... könnte man diese Idee sicherlich auch verwenden:
Der Postillon berichtete, dass "[auf] einer Pressekonferenz in Neu-Delhi Gerüchte [bestätigt wurden], denenzufolge die Bundesregierung und der Bundestag bereits am Montag vollständig nach Indien outgesourct" werden.
Den ganzen Artikel gibt es hier.
Der Postillon berichtete, dass "[auf] einer Pressekonferenz in Neu-Delhi Gerüchte [bestätigt wurden], denenzufolge die Bundesregierung und der Bundestag bereits am Montag vollständig nach Indien outgesourct" werden.
Den ganzen Artikel gibt es hier.
Dienstag, 13. September 2011
Next generation
Mittwoch, 7. September 2011
Sonntag, 4. September 2011
Elefanten in Burmas Dschungel
"Ich habe ja fast mein ganzes Leben östlich vom Suezkanal verbracht - und wer dort draußen den Humor verliert, der nimmt am besten gleich den nächsten Dampfer und fährt nach Hause."
Williams, John H.: "Elefanten in Burmas Dschungel" in "Reader's Digest Auswahl Bücher Sommer 1955", Stuttgart 1955, S.161.
Williams, John H.: "Elefanten in Burmas Dschungel" in "Reader's Digest Auswahl Bücher Sommer 1955", Stuttgart 1955, S.161.
Mittwoch, 24. August 2011
Dienstag, 16. August 2011
Sonntag, 7. August 2011
Paulindiana and the secret city of money
Nachdem der Kampf der Elite geschlagen wurde, wird jetzt der Beweis angetreten: es gibt ein Leben nach dem Studium.
Dank vieler roter Tatten fand sich eine Nische und der neue Kampf wird jetzt in Prankfurt ausgetragen.
Täglich neue Bilder aus dem sagenumwobenen Mainhattan hier, auf meinem bleuen Nog!!
Dank vieler roter Tatten fand sich eine Nische und der neue Kampf wird jetzt in Prankfurt ausgetragen.
Samstag, 23. Juli 2011
Donnerstag, 21. Juli 2011
Mittwoch, 29. Juni 2011
Must see!
Ein "Indian" kann auf Englisch entweder ein p.c. nord-amerikanischer Ureinwohner oder ein Inder sein. In diesem Film erwächst aus dieser Doppelbedeutung des Wortes eine wundervolle, parallele Traum- und Phantasiewelt, die an den schönsten Orten der Welt in großen Bildern spielt - von denen sooooo viele in Indien liegen!
Donnerstag, 23. Juni 2011
Fronleichnam
Die allseits belachte Übersetzung des "Happy Cadaver" macht dem "Dear Mr. Singing-Club" gerne Konkurrenz - und doch liegt in diesem Fall die wahre Bedeutung nicht in der Übersetzung offenbart. Nachdem ich aus Indien die scheinbar seltsamsten Feiertage, wie etwa #2876, gewöhnt war - überraschte mich heute morgen an der Seestraße ein Altar, vor dem Blumenmuster den Boden schmückten.
In Uhldingen dann war der Eingang zum Friedhof mit diversen Mandala und Opfergaben dekoriert. Menschen in seltsamer Tracht ließen mich kurz wundern ob der 11.November schon wieder nah wäre. Eine umgehend eingeleitete repräsentative Umfrage im engen Umkreis der Fahrradfahrer ergab eine ordentliche Portion Nichtwissen, kombiniert mit Mutmassungen die auf Versuchen der Bedeutungsableitung aus dem Namen des heutigen Tages fußten.
Aber das waren alles nur haltlose Proklamierungen der Auferstehung - und die wird ja bekanntlich dem Osterhasen angerechnet.
Also - was bitte feiert man an diesem Tag in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, NRW und sonstwo?
Antwort Wikipedia:
"Das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, regional auch „Prangertag“ oder „Blutstag“ [genannt] feiert die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie*."
Zur Erinnerung - *Eucharistie und Transubstantation beschreiben den Übergang vom Körper und Blut Jesu in Brot und Wein, was den kollektiven Verzehr von Gottes Sohn erlaubt. Wer jetzt an den Vatermord, Freud und das erste Semester EuropaSchmuMedien denkt, der ißt auch kleine Kinder!
In Uhldingen dann war der Eingang zum Friedhof mit diversen Mandala und Opfergaben dekoriert. Menschen in seltsamer Tracht ließen mich kurz wundern ob der 11.November schon wieder nah wäre. Eine umgehend eingeleitete repräsentative Umfrage im engen Umkreis der Fahrradfahrer ergab eine ordentliche Portion Nichtwissen, kombiniert mit Mutmassungen die auf Versuchen der Bedeutungsableitung aus dem Namen des heutigen Tages fußten.
Aber das waren alles nur haltlose Proklamierungen der Auferstehung - und die wird ja bekanntlich dem Osterhasen angerechnet.
Also - was bitte feiert man an diesem Tag in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, NRW und sonstwo?
Antwort Wikipedia:
"Das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, regional auch „Prangertag“ oder „Blutstag“ [genannt] feiert die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie*."
Zur Erinnerung - *Eucharistie und Transubstantation beschreiben den Übergang vom Körper und Blut Jesu in Brot und Wein, was den kollektiven Verzehr von Gottes Sohn erlaubt. Wer jetzt an den Vatermord, Freud und das erste Semester EuropaSchmuMedien denkt, der ißt auch kleine Kinder!
Donnerstag, 9. Juni 2011
'No negative news from India'
"I have been told quite openly by several correspondents of international newspapers, [...] that they have instructions – 'No negative news from India' – because it's an investment destination. So you don't hear about it. But there is an insurrection, and it's not just a Maoist insurrection. Everywhere in the country, people are fighting."
sagt Arundhati Roy hier.
Dienstag, 31. Mai 2011
Bang Bang Bangalore
Eine Simpsons-Folge, die das echte Indien zeigt: Bangalore, Kühe und Götter.
Als Bonbon:Apokalypse Now,
sowie MacGyver.
Dienstag, 17. Mai 2011
Der Weg ist ...
"Obwohl ich viel gereist bin, bin ich ein schlechter Reisender. Ein guter Reisender besitzt die Fähigkeit, sich überraschen zu lassen. [...]
Wenn er einen ausgeprägten Sinn für das Absurde besitzt, wird er steten Grund zum Lachen darin finden, daß die Menschen um ihn herum nicht die gleichen Kleider tragen wie er, und nie wird er das Erstaunen darüber verwinden, daß sie womöglich mit Stäbchen essen statt mit Gabeln oder mit einem Pinsel schreiben statt mit einem Stift. [...]
Ich aber nehme die Dinge so schnell als gegeben hin, daß es mir nicht gelingen will, in meiner neuen Umgebung irgend etwas Ungewöhnliches zu entdecken. [...]
Mir scheint es ebenso selbstverständlich, mit einer Rikscha zu fahren wie mit einem Automobil, auf dem Boden zu sitzen wie auf einem Stuhl, daß ich vergesse, etwas Seltsames und Ungewöhnliches zu tun.
Oft bin ich meiner selbst überdrüssig und habe das Gefühl, daß ich durch das Reisen meine Persönlichkeit erweitern und mich dadurch ein wenig verändern kann.
So bringe ich von einer Reise nie das gleiche Selbst wieder zurück mit dem ich aufgebrochen bin."
Maugham, W. Somerset: "Von Rangun nach Hai Phong" in "Tintenfass" 27, Zürich 2003, S.283.
Wenn er einen ausgeprägten Sinn für das Absurde besitzt, wird er steten Grund zum Lachen darin finden, daß die Menschen um ihn herum nicht die gleichen Kleider tragen wie er, und nie wird er das Erstaunen darüber verwinden, daß sie womöglich mit Stäbchen essen statt mit Gabeln oder mit einem Pinsel schreiben statt mit einem Stift. [...]
Ich aber nehme die Dinge so schnell als gegeben hin, daß es mir nicht gelingen will, in meiner neuen Umgebung irgend etwas Ungewöhnliches zu entdecken. [...]
Mir scheint es ebenso selbstverständlich, mit einer Rikscha zu fahren wie mit einem Automobil, auf dem Boden zu sitzen wie auf einem Stuhl, daß ich vergesse, etwas Seltsames und Ungewöhnliches zu tun.
Oft bin ich meiner selbst überdrüssig und habe das Gefühl, daß ich durch das Reisen meine Persönlichkeit erweitern und mich dadurch ein wenig verändern kann.
So bringe ich von einer Reise nie das gleiche Selbst wieder zurück mit dem ich aufgebrochen bin."
Maugham, W. Somerset: "Von Rangun nach Hai Phong" in "Tintenfass" 27, Zürich 2003, S.283.
Samstag, 30. April 2011
Mittwoch, 20. April 2011
Shooting an Elephant
"In Moulmein, in lower Burma, I was hated by large numbers of people – the only time in my life that I have been important enough for this to happen to me. [...]
[A]t that time I had already made up my mind that imperialism was an evil thing and the sooner I chucked up my job and got out of it the better. Theoretically – and secretly, of course – I was all for the Burmese and all against their oppressors, the British. As for the job I was doing, I hated it more bitterly than I can perhaps make clear. In a job like that you see the dirty work of Empire at close quarters. The wretched prisoners huddling in the stinking cages of the lock-ups, the grey, cowed faces of the long-term convicts, the scarred buttocks of the men who had been Bogged with bamboos – all these oppressed me with an intolerable sense of guilt. But I could get nothing into perspective. I was young and ill-educated and I had had to think out my problems in the utter silence that is imposed on every Englishman in the East. [...]
One day something happened which in a roundabout way was enlightening. [...]Early one morning the sub-inspector at a police station the other end of the town rang me up on the phone and said that an elephant was ravaging the bazaar. Would I please come and do something about it? I did not know what I could do, but I wanted to see what was happening and I got on to a pony and started out. I took my rifle, an old 44 Winchester and much too small to kill an elephant, but I thought the noise might be useful in terrorem."
Orwell, George: "Shooting an Elephant", The Literature Network.
[A]t that time I had already made up my mind that imperialism was an evil thing and the sooner I chucked up my job and got out of it the better. Theoretically – and secretly, of course – I was all for the Burmese and all against their oppressors, the British. As for the job I was doing, I hated it more bitterly than I can perhaps make clear. In a job like that you see the dirty work of Empire at close quarters. The wretched prisoners huddling in the stinking cages of the lock-ups, the grey, cowed faces of the long-term convicts, the scarred buttocks of the men who had been Bogged with bamboos – all these oppressed me with an intolerable sense of guilt. But I could get nothing into perspective. I was young and ill-educated and I had had to think out my problems in the utter silence that is imposed on every Englishman in the East. [...]
One day something happened which in a roundabout way was enlightening. [...]Early one morning the sub-inspector at a police station the other end of the town rang me up on the phone and said that an elephant was ravaging the bazaar. Would I please come and do something about it? I did not know what I could do, but I wanted to see what was happening and I got on to a pony and started out. I took my rifle, an old 44 Winchester and much too small to kill an elephant, but I thought the noise might be useful in terrorem."
Orwell, George: "Shooting an Elephant", The Literature Network.
Samstag, 9. April 2011
We want to go to West Bengal
"The bazaars of Canning were [...] a jumble of narrow lanes, cramped shops and mildewed houses. There were a great many stalls selling patent medicines for neuralgia and dyspepsia - concoctions with names like 'Hajmozyne' and 'Dardacytin'.
The only buildings of any note were the cinema halls; immense in their ungainly solidity, they sat upon the town like sandbags, as though as to prevent it from being washed away."
Ghosh, Amitav: "The hungry tide", London 2005, S.24.
The only buildings of any note were the cinema halls; immense in their ungainly solidity, they sat upon the town like sandbags, as though as to prevent it from being washed away."
Ghosh, Amitav: "The hungry tide", London 2005, S.24.
Mittwoch, 30. März 2011
Donnerstag, 24. März 2011
Vive le printemps
Donnerstag, 17. März 2011
Dienstag, 15. März 2011
Nur 24,50 €
"Neugier.de - Periodisches Journal im Schuber
Erstausgabe: Made in India"
Vielleicht die beste Vorbereitung auf Indien,
vielleicht auch nur Schmu - wer es sich leisten kann,
bestellt hier.
Erstausgabe: Made in India"
Vielleicht die beste Vorbereitung auf Indien,
vielleicht auch nur Schmu - wer es sich leisten kann,
bestellt hier.
Sonntag, 6. März 2011
Bombay oder Mumbai?
"Die einzige hervorragende Seehandelsstadt an der Westküste […] ist Bombay (auf der gleichnamigen Insel), das im XVI. Jahrhunderte eine kleine, unbedeutende Kolonie war, seither aber – speciell seit Eröffnung des Suezcanales – der für Europa wichtigste Handelsplatz Indiens geworden ist, über den der Personen- und Waarenverkehr des grossen indischen Kaiserreiches geleitet wird."1
Bombay wurde "1995 von der hindu-chauvinistischen regierenden Partei der Shev Sena in Mumbai umgetauft [...].
Mit diesem Akt zu Ehren der lokalen Göttin Mumbadevi wurde die Relevanz vorkolonialer und vorislamischer Geschichte beschworen. Viel Inder verwenden jedoch heute noch den 'alten' Nameb Bombay und lehnen Versuche einer solchen Indigenisierung ab.
Sie verstehen diese als Abwandung vom kosmopolitischen, weltoffenen Flair der Hauotsadt des westlichens Staates Maharaschtra, mit der zugleich eine Privilegierung lokaler ethnischer Gruppen, insbesondere Hindus einhergeht."2
____________________________________________
1 Dorn, Alexander: "Die Seehäfen des Weltverkehrs - II.Band. Häfen außerhalb Europas und des Mittelmeerbeckens", Wien 1892, S.590.
2 Brosius, Christiane: "Die Vorstellung vom 'Neuen Indien'. Anmerkungen zur unfassbaren Mittelklasse" in Landeszentrale für politische Bildung Baden Württemberg: "Der Bürger im Staat" 3/4-2009, S.224f.
Bombay wurde "1995 von der hindu-chauvinistischen regierenden Partei der Shev Sena in Mumbai umgetauft [...].
Mit diesem Akt zu Ehren der lokalen Göttin Mumbadevi wurde die Relevanz vorkolonialer und vorislamischer Geschichte beschworen. Viel Inder verwenden jedoch heute noch den 'alten' Nameb Bombay und lehnen Versuche einer solchen Indigenisierung ab.
Sie verstehen diese als Abwandung vom kosmopolitischen, weltoffenen Flair der Hauotsadt des westlichens Staates Maharaschtra, mit der zugleich eine Privilegierung lokaler ethnischer Gruppen, insbesondere Hindus einhergeht."2
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1 Dorn, Alexander: "Die Seehäfen des Weltverkehrs - II.Band. Häfen außerhalb Europas und des Mittelmeerbeckens", Wien 1892, S.590.
2 Brosius, Christiane: "Die Vorstellung vom 'Neuen Indien'. Anmerkungen zur unfassbaren Mittelklasse" in Landeszentrale für politische Bildung Baden Württemberg: "Der Bürger im Staat" 3/4-2009, S.224f.
Dienstag, 1. März 2011
Freitag, 18. Februar 2011
JNU-MMS-Skandal
Auslandskorrespondentin Emilia berichtet:
Ein Paar lässt letzten April beim Liebesspiel eine Kamera mitlaufen, das Mädchen verlässt dann im Sommer die JNU, um in ihrem Heimatort – einen Anderen – zu heiraten, aber jemand bringt den fatalen Film in Umlauf.
In einer Flut von Stimmen, die aus allen Richtungen den Campus überschwemmt, geht es um den guten Ruf der JNU, die Privatsphäre und den Schutz des „Opfers“ – gemeint ist die Frau –, eine mögliche Strafverfolgung der Angelegenheit, die Moral der Jugend und die erzieherischen Rechte und Pflichten der Universität auf deren Grund und Boden der Skandal stattfand!
Extra-Brisanz erhält das Ganze dadurch, dass der Clip in einem Wohnheimszimmer gedreht wurde.
Folgende kluge Maßnahmen zur Rettung der Tugendhaftigkeit laufen derzeit:
- keine Nicht-Wohnheimsbewohner in den Wohnheimen mehr nach 22.30 Uhr
- keine Frauen in den Männerzimmern nach dieser Uhrzeit
-und wie gehabt zu keiner Zeit Männer in den Frauenwohnheimen
- die abgelegeneren Ecken des Uni-Dschungels werden weiterhin nicht überwacht
Und während man sich noch die Augen reibt und sich fragt, ob das trotz allem nicht doch ein bisschen zu viel Wirbel um die Sache ist, kocht landauf, landab die Berichterstattung hoch. In den Medien werden nicht nur ganz nach indischer Art alle verfügbaren Informationen einschließlich der vollen Namen und Wohnorte der Beteiligten genannt, sondern anfänglich sogar Bilder und Ausschnitte aus dem Videos veröffentlicht – natürlich nur um die Nachfrage und Verbreitung des Materials zu verurteilen.
Ein Paar lässt letzten April beim Liebesspiel eine Kamera mitlaufen, das Mädchen verlässt dann im Sommer die JNU, um in ihrem Heimatort – einen Anderen – zu heiraten, aber jemand bringt den fatalen Film in Umlauf.
In einer Flut von Stimmen, die aus allen Richtungen den Campus überschwemmt, geht es um den guten Ruf der JNU, die Privatsphäre und den Schutz des „Opfers“ – gemeint ist die Frau –, eine mögliche Strafverfolgung der Angelegenheit, die Moral der Jugend und die erzieherischen Rechte und Pflichten der Universität auf deren Grund und Boden der Skandal stattfand!
Extra-Brisanz erhält das Ganze dadurch, dass der Clip in einem Wohnheimszimmer gedreht wurde.
Folgende kluge Maßnahmen zur Rettung der Tugendhaftigkeit laufen derzeit:
- keine Nicht-Wohnheimsbewohner in den Wohnheimen mehr nach 22.30 Uhr
- keine Frauen in den Männerzimmern nach dieser Uhrzeit
-und wie gehabt zu keiner Zeit Männer in den Frauenwohnheimen
- die abgelegeneren Ecken des Uni-Dschungels werden weiterhin nicht überwacht
Und während man sich noch die Augen reibt und sich fragt, ob das trotz allem nicht doch ein bisschen zu viel Wirbel um die Sache ist, kocht landauf, landab die Berichterstattung hoch. In den Medien werden nicht nur ganz nach indischer Art alle verfügbaren Informationen einschließlich der vollen Namen und Wohnorte der Beteiligten genannt, sondern anfänglich sogar Bilder und Ausschnitte aus dem Videos veröffentlicht – natürlich nur um die Nachfrage und Verbreitung des Materials zu verurteilen.
Mittwoch, 9. Februar 2011
Sonntag, 6. Februar 2011
Customer Care
"1995 kam das erste Mobiltelefon nah Indien, heute sind es 700 Millionen, und jeden Monat werden es 15 Millionen mehr.
Airtel hat vergangenen Sommer auf moderen Art für Zusatznutzen gesorgt. Bauern bietet der größte indische Telekomkonzern seither Informationen über Düngemittel und Bodenfruchtbarkeit, aktuelle Rohstoffpreise und Wetter.
Andere Firmen experimentieren schon mit personalisierten Agrarinfos per Handymitteilung, abhängig vom Wohnort und der Art des Anbaus."
Blume, Georg/ Heuser, Jan: "Eine Milliarde Kunden" in "Zeit" 06/2011, S.21.
Airtel hat vergangenen Sommer auf moderen Art für Zusatznutzen gesorgt. Bauern bietet der größte indische Telekomkonzern seither Informationen über Düngemittel und Bodenfruchtbarkeit, aktuelle Rohstoffpreise und Wetter.
Andere Firmen experimentieren schon mit personalisierten Agrarinfos per Handymitteilung, abhängig vom Wohnort und der Art des Anbaus."
Blume, Georg/ Heuser, Jan: "Eine Milliarde Kunden" in "Zeit" 06/2011, S.21.
Mittwoch, 2. Februar 2011
L'odeur de l'Inde
"Mais quelle longue route, il nous reste encore à accomplir!
Nos villages sont construits avec de la boue et avec de la bouse de vache, nos villes ne sont que d'informes marchés, faits de poussière et de misère.
Des maladies de toutes sortes nous menacent: la variole et la peste sont entre nos murs, comme les serpents.
Et tant de petits frères naissent chez nous que nous ne trouvons plus le moyen de nous partager une seule poignée de riz.
Qu'est-ce que nous pouvons faire?
Pourtant, dans cette tragédie, il nous reste quelque chose qui, si ce n'est pas de la gaieté, en est presque, c'est de la tendresse, une humilité envers le monde, de l'amour...
Avec ce sourire, toi, étranger chanceux, de retour dans ta patrie, tu te souviendras de nous, pauvres petits Indiens..."
Pasolini, Pier Paolo: "L'odore dell'India", 1962, übersetzt von de Ceccatty, René, 1984, S.101.
Nos villages sont construits avec de la boue et avec de la bouse de vache, nos villes ne sont que d'informes marchés, faits de poussière et de misère.
Des maladies de toutes sortes nous menacent: la variole et la peste sont entre nos murs, comme les serpents.
Et tant de petits frères naissent chez nous que nous ne trouvons plus le moyen de nous partager une seule poignée de riz.
Qu'est-ce que nous pouvons faire?
Pourtant, dans cette tragédie, il nous reste quelque chose qui, si ce n'est pas de la gaieté, en est presque, c'est de la tendresse, une humilité envers le monde, de l'amour...
Avec ce sourire, toi, étranger chanceux, de retour dans ta patrie, tu te souviendras de nous, pauvres petits Indiens..."
Pasolini, Pier Paolo: "L'odore dell'India", 1962, übersetzt von de Ceccatty, René, 1984, S.101.
Montag, 24. Januar 2011
Freitag, 21. Januar 2011
The world according to ...
Dieses Fundstück des vergangenen (?) Jahrhunderts wurde als Zirkelkasten gekauft und dient mir derzeit zur Aufbewahrung meiner Wachskreiden und regt meine Kreativität immer wieder an.
Ich träume mich nach Blrma, Ordan, Yugo, Funlabd oder Debmark ...
Ich träume mich nach Blrma, Ordan, Yugo, Funlabd oder Debmark ...
Mittwoch, 19. Januar 2011
Mangos mit Chili
"'Sie nicht Spanisch?', fragt er mit schwerem Akzent.
'Nein, nein - aus Indien.'
Damit kommt sie leichter durch als mit Erklärungen über Sri Lanka, hat sie festgestellt. Und Indien birgt keine verfänglichen Erinnerungen für sie.
'Ah, Indien! Indische Frauen so schön! [...] Wollen Sie gern ein paar Mangos kaufen?' [...]
Er entnimmt seinem Karren eine kleine weiße Papiertüte, gefüllt mit leuchtend orangefarbenen Mangoschnitzen.
'Chili? Salz? Limone?'
Er streut alles über das Tütchen, ohne ihre Antwort abzuwarten. Reicht es ihr und gibt ihr noch einen Zahnsocher dazu. Sie nimmt beides entgegen, zögert einen Moment - und probiert.
Erst das Salz, dann den Chili, er brennt ihr auf der Zunge, und Himali ist wieder ein kleines Mädchen, lehnt am Knie ihrer Mutter, die grade Mango-Sambal zubereitet, und wird gescholten weil sie sich verbotenerweise aus der Schüssel bedient."
Mohanraj, Mary Anne: "Liebessucher", Hamburg 2007, S.249f.
Montag, 17. Januar 2011
Freitag, 14. Januar 2011
78462 Paradies
Muzak an
- auskommen und anpacken
- 1492 Fotos aussortieren, bearbeiten, archivieren
- Yoga auf dem fliegenden Teppich
- Leitungswasser trinken
- Wintersoundtrack, fm4, etc. aus Boxen hören
- Qwertz-Tastatur mit ÄÖÜ-lauten
- Im Wintergarten mit den Mädchen:
Frühstück, Mittagessen, Kaffee, Abendessen, Alkohol
- neues Blondshampoo kaufen
- Waschmaschine, Kühlschrank, Internet im Bett
- mit dem Jetlag kämpfen
- Mittendrin im Klatsch und Tratsch
- Gouda, Salami, Müsli
- Fahrradschlüßel suchen
- Reisepläne machen: Berlin, Laax, Wiesbaden, Bremen ...
Muzak aus
Dienstag, 11. Januar 2011
Sonntag, 9. Januar 2011
In Paradise ..
- in der Brandung surfen
- im Fluss einen 2m Leguan beobachten
- frische Kokosnuss trinken
- Wale und fliegende Fische anschaun
- Hosen massschneidern lassen
- zu jedem Frühstück frische Papaya und Ananas
- einen Elefanten am Pool treffen
- Rice and Curry, Rice and Curry, Rice and Curry essen
- Jasmin und Frangipani im Haar tragen
- barfuss am Strand entlang zum Abendessen
- mit Baracudas und Muränen im Sonnenaufgang schnorcheln
- Ayurvedamassagen
- in grosser Runde französisch reden und Arak trinken
- jeden Tag ein Buch lesen
- im Fluss einen 2m Leguan beobachten
- frische Kokosnuss trinken
- Wale und fliegende Fische anschaun
- Hosen massschneidern lassen
- zu jedem Frühstück frische Papaya und Ananas
- einen Elefanten am Pool treffen
- Rice and Curry, Rice and Curry, Rice and Curry essen
- Jasmin und Frangipani im Haar tragen
- barfuss am Strand entlang zum Abendessen
- mit Baracudas und Muränen im Sonnenaufgang schnorcheln
- Ayurvedamassagen
- in grosser Runde französisch reden und Arak trinken
- jeden Tag ein Buch lesen
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